Kirchen und Kapellen sind sichtbare Zeichen des christlichen Glaubens auf dem Land wie in den Städten. Vor dem Erzbistum Köln liegen gesellschaftlich, pastoral und zunehmend auch finanziell herausfordernde Zeiten, aus denen sich Auswirkungen für den kirchlichen Gebäudebestand ergeben. Die Arbeitshilfe „Kirchen (um-)nutzen“ eröffnet einen neuen Blick auf die Nutzungspotentiale der Sakralräume und möchte eine Grundlage für Zukunftsüberlegungen bilden. Dabei gibt es für die Umnutzung von Kirchen keine Pauschallösung.
Kirchengebäude realistisch in die Zukunft entwickeln
Die Arbeitshilfe stellt verschiedene Nutzungsvarianten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen, Konsequenzen und Rahmenbedingungen vor. Drei Modelle sollen realistische Perspektiven einer neuen oder erweiterten Nutzung eröffnen und aufzeigen, inwieweit diese möglich, sinnvoll und wirtschaftlich machbar sind. Zur Kostenreduzierung gilt im Grundsatz, dass sich durch die Erweiterung des Nutzungsspektrums Kosten auf mehrere Schultern verteilen lassen sollten. Auch das Thema Denkmalschutz wird in den Blick genommen, denn von den 915 Kirchen im Erzbistum stehen 630 als Baudenkmal unter Denkmalschutz.