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Heiliges Jahr 2025

„Im Herzen eines jeden Menschen lebt die Hoffnung als Wunsch und Erwartung des Guten, auch wenn er nicht weiß, was das Morgen bringen wird. […] Möge das Heilige Jahr für alle eine Gelegenheit sein, die Hoffnung wieder aufleben zu lassen.“

Papst Franziskus, Spes non confudit

Was ist ein Heiliges Jahr?

Ein Heiliges Jahr oder auch Jubeljahr ist ein besonderes Ereignis in der katholischen Kirche. Es lädt ein, den eigenen Glauben neu oder wieder zu entdecken und sich ganz bewusst mit ihm auseinanderzusetzen. Es ist eine gute Gelegenheit, die Beziehung zu Gott zu vertiefen und zu festigen: durch das Lesen und Betrachten der Heiligen Schrift, das Gebet, die eucharistische Anbetung oder eine Pilgerreise, aber auch in der besonderen Zuwendung zu den Menschen, die ein Zeichen der Hoffnung brauchen.

Wie wird gefeiert?

Feierlich eröffnet wird das Heilige Jahr mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom durch Papst Franziskus am 24. Dezember 2024. Bis zum 6. Januar 2026 und der Schließung der Heiligen Pforte sind die Gläubigen aufgerufen, das Heilige Jahr mitzufeiern. Mittelpunkt der Feierlichkeiten ist die Stadt Rom. Eine Pilgerreise dorthin und ein Durchschreiten aller Heiligen Pforten (Petersdom, Santa Maria Maggiore, Sankt Paul vor den Mauern und Lateran) sind wesentliche Elemente.

Aber auch „zuhause“, in den vielen Gemeinden und Kirchorten in unserem Erzbistum, lässt sich das Heilige Jahr mitfeiern. Durch besonders gestaltete Gottesdienste, das Pilgern zu einem der vielen Wallfahrtsorte, Gebetsinitiativen und Vieles mehr. Wir sind in diesem Heiligen Jahr aufgerufen, „Pilger der Hoffnung“ zu werden – überlegen Sie gerne, wie sich das für Sie persönlich und in Ihren Gruppen und Gemeinden ausdrücken kann.

Hier finden Sie eine Übersicht über zentrale Veranstaltungen in Rom.

Das Heilige Jahr lädt in besonderer Weise ein, den eigenen Glauben zu vertiefen und zum Gesprächsthema zu machen. In dieser Broschüre des Katholischen Bildungswerks des Erzbistums Köln finden Sie unterschiedliche Angebote dazu aus den Regionen des Erzbistums.

Pilger der Hoffnung – mehr als ein Motto

„Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ – unter diesen Satz aus dem Römerbrief (Römerbrief 5,5) hat Papst Franziskus seine Ankündigung des Heiligen Jahres im Mai 2024 gestellt.

Hoffnung ist eine grundlegende christliche Haltung. Sie stützt sich auf die immerwährende Zusage Gottes: „Ich bin da“, wie sie schon Abraham erfahren durfte. Im Vertrauen darauf, dass Gott mit ihm geht, macht er sich auf den Weg, er entdeckt Neues, erlebt Gott immer wieder anders, erfährt Gottes Verheißung und durchsteht auch schwierige Situationen. Der Apostel Paulus beschreibt im Brief an die Römer seine Erfahrung der Hoffnung so: „Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“ (Römerbrief 5,3b-5).

Das Heilige Jahr ermutigt uns, die Hoffnung neu in uns zu entdecken, uns neu bestärken zu lassen von Gottes Gegenwart und Barmherzigkeit. Und es ruft uns auf, diese Hoffnung bewusst weiterzugeben: Im mutigen Verkünden unseres Glaubens, in aktiver Nächstenliebe und der Zuwendung zu den Traurigen, Bedrängten, Kranken und Mutlosen, in der Begegnung mit Gott in den Sakramenten.

Gebet zum Heiligen Jahr von Papst Franziskus

Vater im Himmel,
der Glaube, den du uns in deinem Sohn
Jesus Christus, unserem Bruder, geschenkt hast,
und die Flamme der Nächstenliebe,
die der Heilige Geist in unsere Herzen gießt,
erwecke in uns die selige Hoffnung
für die Ankunft deines Reiches.

Möge deine Gnade uns zu
fleißigen Säleuten des Samens des Evangeliums verwandeln,
mögen die Menschheit und der Kosmos auferstehen
in zuversichtlicher Erwartung
des neuen Himmels und der neuen Erde,
wenn die Mächte des Bösen besiegt sein werden
und deine Herrlichkeit für immer offenbart werden wird.

Möge die Gnade des Jubiläums
in uns Pilgern der Hoffnung
die Sehnsucht nach den himmlischen Gütern erwecken
und über die ganze Welt
die Freude und den Frieden
unseres Erlösers gießen.

Gepriesen bist du, barmherziger Gott,
heute und in Ewigkeit.

Amen

Logo zum Heiligen Jahr 2025. Motto: Pilger der Hoffnung.

Nutzungsbedingungen: Das Logo des Heiligen Jahres 2025 ist urheber- und markenrechtlich geschützt. Es kann kostenfrei in journalistischen Medien, auf Internetseiten und für Veranstaltungshinweise – ausdrücklich auch von katholischen Pfarrgemeinden und Verbänden – genutzt werden.

„Wer ihm nachfolgt, wird in der Tat nicht in der Finsternis umhergehen, sondern das Licht des Lebens haben, um so ein Pilger der Hoffnung zu sein.“

Kardinal Woelki bei der Eröffnung des Heiligen Jahres im Erzbistum Köln

Rom ist dieses Jahr zu weit?

Sie haben keine Pilgerfahrt nach Rom geplant? Sie möchten in ihren Pastoralen Einheiten, Gremien, Verbänden, Einrichtungen und Gruppen, aber das Thema „Pilger der Hoffnung“ gerne aufnehmen? Dann haben wir hier einige Anregungen!

Unsere Impulse motivieren, sich mit anderen in unterschiedlicher Weise auf den Weg zu machen. Dabei stellen wir Fragen, die am Jahreslauf orientiert sind, uns aber auch zu anderen Zeiten bewegen. Grundlegend sind für uns die beiden großen Aspekte des Mottos „Pilger der Hoffnung“.

Mit „Pilgern“ verbinden wir den Gedanken des Unterwegsseins, aber auch die Frage nach Veränderungen, denen wir ausgesetzt sind und die wir gestalten. Mit „Hoffnung“ gehen wir auf die Suche nach Kraftquellen des Lebens und Glaubens und laden ein, Worte für die gemeinsame Hoffnung zu finden.

Sie haben selbst ein Projekt zum Heiligen Jahr gestartet, zu dem Sie andere einladen oder das Sie anderen zur Verfügung stellen wollen? Wir freuen uns über Anregungen und Einladungen, die wir gerne hier veröffentlichen. Schreiben Sie uns über Mail heiligesjahr@erzbistum-koeln.de oder über unser Kontaktformular.

Was leitet uns? – Epiphanie

Drei Magier, heute würde man sie vielleicht Wissenschaftler oder Forscher nennen, machen sich auf einen noch unbekannten Weg. Sie lassen sich leiten, von einem Stern am Himmel. Was sie auf diesem Weg erleben, wie sie mit Hindernissen umgehen, welchen Schatz sie entdecken, davon erzählt das heutige Tagesevangelium.

Es eignet sich besonders gut für Einzel- oder Teamprozesse, die sich mit Zielfindung, Leitbildentwicklung und Team-Haltungen beschäftigen.

Wer sind wir? – Karneval

Verkleiden. Ausgelassen da sein. Freude spüren. Hier im Rheinland weiß man, wie Karneval geht. Sich zu verkleiden, sich mit dem Kostüm gewissermaßen auch in eine andere Rolle hineinzufinden, bringt Freude und ein Gefühl von Freiheit. Wenn wir uns in der Karnevalszeit von den üblichen Rollenkonventionen ein Stück weit distanzieren, kann sehr gut tun. 

In den kommenden Impulsen geht es um die Freude, ihre wohltuende Wirkung auf uns Menschen. Und es geht darum wer wir sind und wie wir andere (das Andere) betrachten.

Welche Hoffnung trägt uns? – Ostern

Mit den ersten Knospen und den frischen grünen Blättern, die im Frühling anfangen zu sprießen, wächst auch unsere Hoffnung: die Hoffnung, dass der Winter mit seinen langen dunklen Nächten und den kalten Tagen endlich hinter uns liegt. Diese Hoffnung ist auch eine wesentliche christliche Grundhaltung: Als Christen leben und feiern wir die Hoffnung, dass Finsternis, Leiden und Tod nicht das letzte Wort haben, sondern sich am Ende das Leben durchsetzt.

Was brauchen wir jetzt? – Sommerzeit

Endlich Urlaub! Die Sommerferien sind die schönste Zeit des Jahres! Endlich raus aus den eigenen vier Wänden, die Arbeit und den Trubel des Alltags hinter sich lassen. Tief durchatmen und genießen, was einem die freie Zeit bietet. Vielleicht neue Landschaften oder Städte entdecken, den Sonnenuntergang am Meer erleben, ein gutes Buch lesen und mit anderen Menschen ins Gespräch kommen.

Orte der Hoffnung

Das Heilige Jahr lädt alle Gläubigen in besonderer Weise ein, Wege des Friedens zu suchen: mit sich selbst, mit dem Nächsten und mit Gott. Sich tatkräftig um Aussöhnung und Frieden im Kleinen und Großen zu bemühen und sich selbst versöhnen zu lassen gehören eng zusammen.

Im Erzbistum Köln können Sie an besonderen Orten einen Jubiläumsablass erhalten. Die Karte weist Ihnen den Weg.

„Das Vergeben ändert nicht die Vergangenheit, es kann nicht ändern, was bereits geschehen ist; und doch kann Vergebung es ermöglichen, die Zukunft zu verändern und anders zu leben, ohne Groll, Verbitterung und Rache.
Die Zukunft, die durch Vergebung erhellt wird, erlaubt es, die Vergangenheit mit anderen, gelasseneren Augen zu sehen, auch wenn sie immer noch mit Tränen benetzt sind.“

Papst Franziskus, Spes non confudit

Ablasskirchen im Erzbistum Köln

  • Hohe Domkirche, Köln
  • Basilika St. Martin, Bonn
  • Basilika St. Suitbertus, Düsseldorf-Kaiserswerth
  • Basilika St. Quirinus, Neuss
  • Basilika St. Andreas, Dormagen-Knechtsteden
  • Basilika St. Laurentius, Wuppertal
  • St. Maria in der Kupfergasse, Köln
  • St. Pantaleon, Köln
  • Pfarr- und Klosterkirche Sankt Maria Empfängnis (Franziskaner), Düsseldorf
  • Wallfahrtskirche Maria Königin des Friedens, Velbert-Neviges
  • St. Mariä Himmelfahrt, Odenthal-Altenberg
  • Herz Jesu, Euskirchen
  • St. Mariä Geburt in Köln-Stammheim

Bereich Glaubensorte & Verkündigung

Ansprechpartnerin: Kristell Köhler