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Service

Caritas Christi

Gemeinschaft

Caritas Christi ist ein Säkularinstitut päpstlichen Rechts für Frauen, ohne institutseigenes Haus, deren Mitglieder in ihrem Beruf und in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben. Aufgabe von Caritas Christi ist es, die Mitglieder auf ihrem Weg der Chritusnachfolge im Alltag zu begleiten und zu stützen. Die Mitglieder der Gemeinschaft suchen miteinander nach Wegen, den Anspruch des Evangeliums immer besser zu erkennen und ihn im Sinne ihrer Lebensregel zu verwirklichen.
Caritas Christi feierte im Jahr 2007 sein 70-jähriges Bestehen. Zur Zeit zählt die Gemeinschaft 1297 Mitglieder und ist in 38 Ländern vertreten. In Deutschland leben derzeit 41 Mitglieder.

Spiritualität

Das Leben ohne äußeres Kennzeichen der Berufung, praktisch "verborgen unter dem Blick des Vaters und IHN zu lieben und dahin zu wirken, dass ER geliebt wird, ganz hingegeben für seine Kirche", ist ein wesentliches Merkmal des geistlichen Weges in CARITAS CHRISTI. Voraussetzung für diesen Weg ist die konsequente kontemplative Ausrichtung. Die Mitglieder leben kontemplativ, d.h. im Bewusstsein der ständigen Gegenwart Gottes. Was sie in der Verbundenheit mit dem göttlichen Vater und seinem menschgewordenen Sohn in Gebet und Meditation erfahren, fließt in ihr Tun. Deshalb ist ein kontemplatives Leben auch immer apostolisch, auch in Alter und Krankheit, wenn keine äußeren Werke mehr möglich sind. - Eines der ersten Mitglieder von CARITAS CHRISTI gab für dieses Leben Zeugnis in einem Brief an P. Perrin: "... Für mich - Sie wissen es - war es mein vorgezeichneter Weg, der es mir erlaubte, immer mit dem Herrn zu sein, ohne die anderen zu verlassen: der Weg des verborgenen Lebens oder des Lebens, verborgen in Gott...
Die Heilige, der wir uns besonders verbunden fühlen, ist Katharina von Siena, die in ihrem Milieu dem Evangelium radikal folgte, mitten im Alltag kontemplativ lebte und deren Vorbild auch heute immer aktuell und wegweisend ist.

Evangelische Räte

Die Mitglieder von CARITAS CHRISTI leben eine am Evangelium und an der Lehre der Kirche orientierte Spiritualität. Sie wollen mit ihrem Leben Zeugnis für Jesus Christus geben. Ihre Bindung durch die Versprechen ist ihre persönliche Antwort auf den Ruf Gottes.

Die Mitglieder versprechen:

Armut: "Was wir besitzen, betrachten wir als Güter, deren Verwaltung uns anvertraut wurde, um mit unseren Brüdern und Schwestern zu teilen und ihnen zu dienen... In unserer Gesellschaft, in der alles danach drängt, "immer mehr zu haben", möchte unser Leben ein Zeugnis - und wenn nötig - ein Protest sein zugunsten der wahren Güter und der wahren Freiheit" (Lebensregel, Art. 68).

Ehelosigkeit: Die bewusste Entscheidung für ein eheloses Leben ist gekennzeichnet von einer inneren Freiheit von Selbstsucht in allen Beziehungen zu den Menschen und von einer Verfügbarkeit für Christus und seine Kirche. Die Mitglieder leben die Ehelosigkeit unter den Bedingungen wie jede alleinstehende Frau, aber geprägt vom Anruf Gottes für diesen Weg.

Gehorsam: "Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus diesem Land... in das Land, das ich dir zeigen werde... Ein Segen sollst du sein... Da zog Abram weg, wie der Herr gesagt hatte." (Gen12). Wir versuchen den Gehorsam zu leben in der Suche nach dem Willen Gottes. Die Mitglieder machen sich in allen Situationen des Tages im Gehorsam gegenüber dem Evangelium und der Lebensregel gleichsam auf den von Gott gewiesenen Weg.

Aufnahme

Die Mitglieder von Caritas Christi sind Frauen im Laienstand (unverheiratet oder verwitwet), die entschlossen sind, in kontemplativem und apostolischem Geist ein Leben der Ganzhingabe an Gott und seine Kirche gemäß unseren Konstitutionen zu führen. Wir können katholische Frauen im Alter von 20 bis 50 Jahren in Caritas Christi aufnehmen. Nach mehreren Kontakten mit der Gruppe beginnt die Vorbereitungszeit.

Vorbereitungszeit
Sie dauert mindestens drei Monate, dient der Klärung und ermöglicht ein gegenseitiges Kennenlernen.

Aufnahme
Sie erfolgt, wenn am Ende der Vorbereitungszeit der Nationalrat und die Bewerberin gemeinsam zur Überzeugung gelangen, daß der Ruf Gottes an die Betreffende mit dem Geist und dem Leben von Caritas Christi übereinstimmt.

Formungszeit
Sie dauert drei Jahre. In dieser Zeit werden - in Begleitung eines Mitglieds - die westentlichen Grundzüge der Berufung überdacht. Das neue Mitglied versucht mehr und mehr nach dem Ideal von Caritas Christi, wie es in der Lebensregel niedergelegt ist, zu leben.

Erstes Engagement
Es bedeutet das Ja auf den Ruf Gottes, sich ihm in der Kirche zu schenken und die Berufung von Caritas Christi, in der Welt zu leben. Dieses Versprechen wird viermal für jeweils ein Jahr erneuert.

Donation
Am Ende des fünften Jahres folgt die endgültige Bindung auf Lebenszeit.

Gründung

Am Ursprung von Caritas Christi standen zwei nicht alltägliche Persönlichkeiten: eine Laienchristin, Julíette Molland (1902-1979) und ein Dominikaner, P. Joseph-Marie Perrin (1905-2002).

Schon in jungen Jahren hatte die Französin Juliette Molland einen Traum: radikal für Gott leben mitten in der Welt. Verborgen als eine unter den anderen, an dem Platz an den Gott sie gestellt hat. Aber wie läßt sich das verwirklichen ohne Klostermauern? Eine Antwort darauf findet sie 1936 in der Begegnung mit dem Dominikaner Joseph-Marie Perrin aus Marseille. Mit ihm gemeinsam entwickelt Juliettte die erste Lebensregel der "Gemeinschaft der kleinen Schwestern der heiligen Katharina von Siena", der sich bald die ersten zehn Frauen anschließen.
So weihten sich die ersten zehn Mitglieder unserer Gemeinschaft am 04.08.1937 dem Herzen Jesu, damit Gott auf der ganzen Welt Laien berufe, die inmitten der Welt ganz im Reich seiner Liebe und der Kirche hingegeben sind. Diese Erstberufenen kamen aus sehr verschiedenen Lebenskreisen; sie gehörten zu drei Diözesen und in diesen Verschiedenheiten kündigten sich schon die Züge an, die sich später auswachsen und festigen und das geistige Antlitz der Gemeinschaft Caritas Christi bestimmen sollten.

1938 gestattete Msgr. Delay, der Bischof von Marseille, dem P. Perrin der von der kleinen Gemeinschaft und deren Anliegen erzählt hatte, diese Lebensform in einer organisierten Art aufzunehmen. Er bestimmte die erste Verantwortliche - Juliette Molland - und gab die Genehmigung, neue Mitglieder aufzunehmen.

Am 16. Juni 1939 fanden die ersten Donationen - Versprechen - vor dem Bischof von Marseille statt" gemäß dem Ideal der Gemeinschaft missionarischer Laien der kleinen Schwestern der heiligen Katharina von Siena".

Pfingsten 1944 wurden die Konstitutionen der Missionarischen Gemeinschaft, die sich zur "Union Caritas Christi" entwickelt hattte, vom Bischof von Marseille approbiert; er autorisierte auch deren Veröffentlichung.

Am 06.12.1950 wurde Caritas Christi als Säkularinstitut diözesanen Rechts approbiert und am 19.03.1955 durch Dekret der heiligen Religionsenkongregation zum Säkularinstitut päpstlichen Rechts.
Die kleine Gruppe von Frauen die sich 1937 in Frankreich zusammensgeschlossen hatte, ist mittlerweile zum internationalen Säkularinstitut Caritas Christi herangewachsen.

Kontaktadressen

Interessentinnen erhalten unter folgenden Anschriften Kontakt zu Mitgliedern und zu Priesterassistenten:

Nationalverantwortliche
Christel Christnach
Löwenburgstr. 21
50939 Köln
Tel. 0221 461501
E-Mail: christnach@t-online.de
 
Nationalseelsorger
Msgr. Dr. Markus Hofmann
Burgmauer 5
50667 Köln
Tel. 0221 2220 0625
E-Mail: markus.hofmann@erzbistum-koeln.de

www.caritas-christi.de