Die Ursprünge der Benediktinerinnen liegen im weiblichen Mönchtum der Spätantike und dessen weite Verbreitung in der frühmittelalterlichen Kirche. Seit dem 8. Jahrhundert wurde die Ordensregel des Hl. Benedikt für die Kanonissen, die weiblichen Ordensmitglieder angepaßt. Ab Mitte des 11. Jahrhunderts, nach der Reform von Cluny, breiteten sich die weiblichen Ordensgemeinschaften in Europa aus. Die Klöster leben rechtlich autonom ohne Niederlassungen, ihre Mitglieder weihen sich dem kontemplativen Leben (Klausur, Demut und Schweigen). Im 17. Jahrhundert gründete Mechthilde de Bar den Ordenszweig der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament.
1890 kamen die ersten dreizehn Schwestern aus Tegelen/Holland und mieteten sich in der Domstraße ein Privathaus als erstes provisorisches Kloster; 1895 Weihe des neuerrichtete Klosters in Köln-Raderberg und Umzug der Schwestern dorthin; 17.09.1895 Tod der Gründerin Mutter Josephine von Fürstenberg-Stammheim. 1944 Evakuierung der Schwestern während des Zweiten Weltkrieges; 1998 zählen zu unserer Gemeinschaft 28 Schwestern mit feierlichen Gelübden; zwei Novizinnen und eine Postulantin sowie elf Oblatinnen.
Unsere Aufgaben sind:
- Gottesdienst
- Dienst in der Gemeinschaft - in Haus, Küche, Garten, Pforte, Verwaltung, Bibliothek, Krankenzimmer
- Dienst für die Gemeinschaft - in Hostienbäckerei, Paramenten- und Fahnenstickerei, Werkstatt für Textilrestaurierung
- Dienst als Apostolat - Begleitung von Einzelgästen und Exerzitien, Gesprächs- und Meditationsgruppen, Kloster auf Zeit, Vorträge, Publikationen, Briefseelsorge
Das Kloster in Köln-Raderberg gehört zur Deutschen Föderation der Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament.