(bis 2009 Caritas Sisters of Miyazaki)
Schwestern von der Liebe Jesu, SCG (Sisters of Charity of Jesus)
Die Anfänge der Gemeinschaft
Als Pater Antonio Cavoli (1888 - 1972) von der Priesterkongregation der Salesianer Don Boscos 1926 aus Italien nach Japan kam, wurde er Pfarrer in Miyazaki, wo er in Wort und Tat die Frohe Botschaft verkündete. Gleichzeitig widmete er sich aber auch den Kranken, Alten und Armen, obwohl das Verständnis für Sozialarbeit in der japanischen Gesellschaft damals noch sehr fehlte. Um seine Arbeit intensiver gestalten und mehr Menschen helfen zu können, suchte Pater Cavoli junge, opferbereite Mädchen und Frauen, die sich in der "Katholischen Aktion" zusammenschlossen. Mit ihrer Hilfe gelang ihm ein großes Apostolat christlicher Nächstenliebe. Das Wirken dieses Missionars ließ eine neue Schwesterngemeinschaft entstehen, die "Miyazaki-Caritas-Schwestern". 1937 wurde die Gemeinschaft von Rom offiziell anerkannt. Auf der Generalversammlung 2009 wurde der bisherige Name "Caritas-Sisters of Miyazaki" in "Sisters of Charity of Jesus" geändert. Ab 2011 wird der Ordensname in der jeweiligen Landessprache angegeben. In Deutschland heißt die Ordensgemeinschaft damit "Schwestern von der Liebe Jesu".
Ordensgründung
Auf Wunsch der Oberen von Pater Cavoli wandte man sich an den Heiligen Stuhl in Rom und erhielt von Papst Pius XI. die Erlaubnis zur Ordensgründung, im Jahr 1937 die Anerkennung. Der offizielle Name "Miyazaki-Caritas-Schwesterngemeinschaft" wurde im Hinblick auf den Gründungsort und das Gründungsziel festgelegt, das von Pater Cavoli wie folgt beschrieben wurde:
"Die Schwestern sollen die Liebe (Caritas) Christi, die Liebe seines göttlichen Herzens zur ganzen Menschheit in ihrem Leben und Arbeiten verwirklichen, in der Nachfolge des menschgewordenen Gottessohnes, der die Sünder liebte, den Armen Trost brachte, die Kranken heilte und den Menschen die Frohe Botschaft vom Reich Gottes verkündete." In diesem Sinn gab Pater Cavoli seiner Gründung den Namen "Caritas-Schwestern". Die Gemeinschaft gehört zur Salesianischen Familie.
Sisters of Charity of Jesus weltweit
In den sechs Jahrzehnten seit der Gründung hat sich die Schwesterngemeinschaft weltweit ausgebreitet und besitzt heute 167 Niederlassungen: Japan 51, Deutschland 1, Korea 98, Papua Neuguinea 1, Bolivien 4, Australien 1, Brasilien 7, USA 3, Peru 5, Philippinen 1, Italien 1. 1052 Caritas-Schwestern übernehmen Aufgaben in Kinderkrippen, Kindergärten, Kinderheimen und -tagesstätten, in Krankenhäusern, Ambulanzstationen, Altenheimen und Schulen sowie im Medienbereich.
Aktivitäten in Deutschland
Als 1954 zwischen den Diözesen Köln und Tokio eine Patenschaft vereinbart wurde, die sich im gegenseitigen Geben und Nehmen entwickelte, kamen auf Einladung von Kardinal Frings japanische Ordensschwestern in die Diözese, um in Köln und Düsseldorf im Bereich der Kinder- und Seniorenbetreuung mitzuarbeiten.
1980 übernahmen die Miyazaki-Caritas Schwestern die bestehenden Einrichtungen und betrieben jahrelang in Köln ein Studentinnenwohnheim, in Düsseldorf betreiben die Schwestern bis heute einen japanischen Kindergarten und eine japanische Sprachschule für Schulkinder. Eine wichtige Aufgabe sehen die Caritas-Schwestern in der Betreuung ihrer Landsleute, der insbesondere in Düsseldorf wegen der hohen Anzahl japanischer Mitbürger besondere Bedeutung zukommt. Nicht zuletzt stellen sie sich in den Dienst der Pfarrgemeinde.
Der Weg in die Gemeinschaft
Voraussetzungen sind der Wunsch, als Ordensfrau Gott und den Menschen zu dienen, sowie körperliche und geistige Eignung für das Leben in der Gemeinschaft.
Aufnahmealter: ab 18 Jahre
Orientierungszeit: ca. 1 Jahr
Postulat: 10 Monate
Noviziat: 2 Jahre
Bindung durch die zeitlichen Gelübde: 6 Jahre, danach ewige Gelübde.
Kontaktadressen
Generalat
Casa Generalizia
Piazza Antonio Salviati 3
I-00152 Roma
Tel.: +39 06 534 6238
Fax:+39 06 534 3663
E-Mail: segretariag@caritadigesu.org
Niederlassung im Erzbistum Köln:
Kloster
Sankt-Franziskus-Straße 5
40470 Düsseldorf
Tel.: 0211 6720 06
Fax: 0211 6912 947
E-Mail: sr@mcari.de