Die Schwestern der Christlichen Liebe verstehen sich als eine Gemeinschaft von Gerufenen. Sie erfahren ihre Berufung als Anspruch Gottes auf ihre ganze Existenz. Ihre Antwort ist die Bereitschaft, in der Lebensform der evangelischen Räte der Ehelosigkeit um des Gottesreiches willen, der Armut und des Gehorsams für Gott und sein Reich verfügbar zu werden. "Es kommt alles darauf an, dass die Schwestern ihr ganzes Herz Jesus Christus zuwenden." (Pauline von Mallinckrodt)
Nicht die verschiedenen Dienste der Schwestern sind letztlich ihre Aufgabe, sondern sie wollen nach dem Willen und dem Beispiel der Gründerin die Liebe Christi den Menschen erfahrbar machen. Sie leben aus der Bindung an Gott und suchen von dieser Mitte aus den Kontakt zu den Menschen. Da die Schwestern die evangelischen Räte in Gemeinschaft leben, kommt dem gemeinsamen Leben und dem gemeinsamen Tun besondere Bedeutung zu. "Die Lebenskraft der Kongregation hängt wesentlich von der gelebten Spiritualität ihrer Mitglieder ab." (Konstitutionen) "Eng mit der hl. Kirche verbunden, wünscht sie, ihr mit ganzer Kraft zu dienen und ein lebendiger, fruchtbarer Rebzweig am Weinstock zu sein und zu bleiben." (Konstitutionen)