Umzug des Offizialats
Das Erzbischöfliche Offizialat ist in der zweiten Hälfte des März 2025 umgezogen: Es verließ vom 17. bis 19. März seine Diensträume im Kurienhaus am Roncalliplatz 2 und bezog die 2. Etage im Haus Marzellenstraße 21.
Am 20. März 2025 hat das Offizialat am neuen Ort seinen üblichen Betrieb wieder aufgenommen. Telefon-, Fax- und E-Mail-Verbindung verbleiben wie bisher.
- Als kirchliches Gericht eines Bistums entscheidet das Offizialat über Klagen auf der Grundlage der kanonischen Rechts. Die praktisch hauptsächliche Aufgabe des Offizialats sind die Verfahren zur Klärung des kirchlichen Personenstandes für getrennte bzw. staatlich geschiedene Eheleute.
- Der Offizial als Leiter der kirchlichen Gerichts ist wie der Generalvikar als Leiter der kirchlichen Verwaltung ein Stellvertreter des Diözesanbischofs; d.h. jeweils für ihren Bereich handeln beide rechtlich im Namen des Bischofs.
- Dem Kölner Offizialat zugeordnet ist eine Geschäftsstelle für Arbeitsrechtliche Instanzen: Schlichtungsausschuss, MAVO-Einigungsstelle, MAVO-Gericht und KODA-Gericht.
Der neue Amtssitz des Offizialats im Haus Marzellenstraße 21 liegt nun direkt gegenüber dem Hauptgebäude des Erzbischöflichen Generalvikariats. Die Räume des Offizialats sind auch über einen Personenaufzug erreichbar.
- Seit Januar 2021 und damit für rund vier Jahre hatte das Offizialat seine Diensträume im Kurienhaus am Dom, dort ziemlich genau am Ort seines mittelalterlichen Ursprungs. Zuvor – d.h. seit der Wiedererrichtung des Erzbistums nach der Säkularisation – befand sich das Offizialat ganz überwiegend in den erzbischöflichen Gebäuden im Bereich der Gereonstraße und der heutigen Kardinal-Frings-Straße.
- Im Kurienhaus am Dom gab es für das Offizialat eine Hausgenossenschaft mit der Stabsstelle Kirchenrecht. Doch inzwischen hat die Stabsstelle ins Hauptgebäude des Generalvikariats gewechselt. Sie ist dort nun Fachbereich im Bereich "Recht & Compliance" des Ressorts "Amtsleitung".
- Das Gebäude in der Marzellenstraße 21 ist historisch gesehen ein noch nicht so lange kirchlicher Ort; die Fassade stammt aus der Zeit um 1912 (sie steht auf der Liste der Baudenkmäler der Stadt Köln: Nr. 7915). Erforderlich waren die räumlichen Verlagerungen des Offizialats von 2021 und nun von 2025 wegen baulicher Umstände.
Für seine derzeit 14 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht alle in Vollzeit tätig sind, verfügt das Offizialat nun über 12 Büros sowie 2 Räume für Anhörungen, 2 Räume für Konferenz und Bibliothek (die Bücher belegen etwas mehr als 100 Regalmeter) und 1 Archiv-Raum. Hinzu kommen Akten-/Kopierraum, Tee-Küche und WC; für die Besucher des Offizialats gibt es einen Wartebereich.
- Wie beim Umzug vor vier Jahren waren es rund 500 Umzugskartons, die von der Mitarbeiterschaft gepackt wurden und von einer Umzugsfirma transportiert wurden. Das beim Umzug 2021 mitgebrachte Mobiliar kam diesmal nur begrenzt mit: weitgehend aus früheren Zeiten stammend war es nun doch hinreichend abgenutzt; und Ersatz gab es aus dem Fundus des Inneren Diensts des Generalvikariats.