Statistik Offizialat Köln
Statistik Offizialat Köln
Tätigkeitsbericht für 2023 vorgelegt
Zahlen zu den kirchlichen Eheverfahren des Vorjahres und einen Bericht über den geleisteten Dienst legt der Offizial von Köln seinem Erzbischof jeweils zu Beginn eines neuen Kalenderjahres vor. Dies geschah in diesem Jahr auf anderem Wege; denn Feier und Begegung hatte es am 16. Januar zuvor schon gegeben mit der großen Festlichkeit zum Jubiläum des Kölner Offizialats.
Die Zahl neuer Eheprozesse in erster Instanz liegt beim Kölner Offizialat seit dem Jahr 2020 im Bereich um 35 Verfahren; in den Jahren seit 2000 waren es noch um 80 Verfahren. Zudem sind die Berufungsverfahren, die in Köln eingeleitet werden, nahezu vollständig weggefallen infolge der Reform des Eheprozesses, die Papst Franziskus im Jahre 2015 verfügt hat mit seinem Erlass Mitis Iudex; die Zahl neuer Eheprozesse in zweiter Instanz liegt seitdem in Köln bei 5 Verfahren jährlich.
- Der geringeren Anzahl neuer Verfahren hatte das Kölner Offizialat sich zum einen vorab angepasst, indem manche Dienstposten nicht nachbesetzt wurden. Zum anderen bot die geringere Anzahl einen Nutzen, weil das Offizialat den zeitlichen Überhang bei seinen Verfahren verringern konnte; und das ist letztlich ein Nutzen zugunsten der Antragsteller.
- Das Bemühen um Beschleunigung steht bei jedem Offizialat freilich immer in einer gewissen Spannung zum Bemühen, den vorgetragenen Schicksalen durch eine sorgsame Anschauung gerecht zu werden, die bisweilen Zeit braucht.
Für das Jahr 2023 liegt die Zahl neuer Verfahren ähnlich wie in den letzten fünf Jahren. Die aktuellen Zahlen zeigt jetzt die Website des Kölner Offizialats. Die Website informiert auch über die kirchlichen Eheverfahren im allgemeinen.
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Für alle, deren Ehe leider zerbrochen ist, und die mit der Kirche ihren Personenstand klären möchten, bieten die kirchenrechtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Offizialat eine Beratung an.
- Die Beratung geschieht in einem selbstverständlich vertraulichen Einzelgespräch: ob es zur persönlichen Geschichte einen rechtlichen Grund für ein Verfahren gibt ("Klagegrund"), und welche Chancen es geben könnte für eine förmliche Anerkennung.
- Die Beratung ermöglicht auch dann einen Gewinn an Erkenntnis, wenn eine förmliche Anerkennung eher nicht möglich scheint.
- Termine zur Beratung können telefonisch vereinbart werden über das Geschäftszimmer des Offizialats.