Rota-Ansprache 2013
Dass ein persönlicher Glaube nicht umittelbar erforderlich ist, damit eine zwischen Getauften geschlossene Ehe auch als Sakrament gültig wird, unterstrich Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache vom 26.01.2013, mit der er das Gerichtsjahr der Römischen Rota eröffnete.
Der Papst setzt damit fort, was schon sein Vorgänger Johannes Paul II. dargelegt hatte, sowohl 1981 im Schreiben Familiaris Consortio (Nr. 68) wie auch 2003 in seiner Rota-Ansprache (Nr. 8).
Praktisch jedoch sind Glaube und Ehewille nicht völlig beziehunglos, wie Benedikt XVI. sagt: Wer von einer Kultur des ethischen und religiösen Relativismus geprägt ist, tut sich schwer mit der Idee und dem Anspruch der lebenslangen Bindung. Umgekehrt ist echter Glaube wichtig und förderlich, um als Ehepaar zu leben mit Hingabe und in Treue.