An Wissensvermittlung und Wissenschaft hatte die Kirche zu allen Zeiten großes Interesse, sollte der Glaube doch auf dem Fundament des Wissens der eigenen Zeit gebaut sein. So dient die Stiftung dem Erhalt und der ideellen Förderung von Archiven und Bibliotheken.
Die älteste Handschrift der Erzbischöflichen Bibliothek stammt aus dem 6. Jahrhundert, mehr als 100 Handschriften sind aus dem ersten Jahrtausend. Archive und Bibliotheken haben für die Kirche eine pastorale Funktion, darüber hinaus bilden sie das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft. Es ist für jeden Interessierten uneingeschränkt abrufbar. „Wer weiß, wer in 80 Jahren welche Fragen an die Geschichte hat?“, kommentiert Dr. Ulrich Helbach, Direktor des Erzbischöflichen Historischen Archivs, die schwierige Entscheidungsfindung darüber, was in Archiven aufbewahrt werden soll. Was ist uns ein Gedächtnis der Zeiten wert?