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Förderprojekte | Stiftungszentrum

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Förderbeispiele

Förderbeispiele

Das Besondere einer Stiftung ist, dass sie den vom Stifter festgelegten Zweck mit ihren Erträgen fördert. Daher muss der Zweck gut überlegt sein und weit über den aktuellen Zeitrahmen hinaus geplant werden. Der Wille des Stifters gilt ewig – über seinen Tod hinaus. Er will Mittel zur Verfügung stellen für Zwecke, die ihm besonders am Herzen liegen.

Das Stiftungszentrum des Erzbistums Köln berät Stifter zu allen Aspekten: Satzungsgestaltung, Stiftungszweck, Vermögensanlagen und die nachhaltige Wirkung der Stiftung sind die wesentlichen Aspekte. Die Mitarbeiter im Stiftungszentrum verwalten die ihnen anvertrauten Vermögen und erfüllen die Zwecke. Für Nachlässe und Schenkungen gilt diese Vorgehensweise ebenso.

Wie Förderung aussehen kann, sehen Sie anhand der aufgeführten Beispiele. Klicken Sie einfach rein:

Ferienfreizeit für psychisch Kranke nach Cuxhaven

Auszeit vom Alltag der Sorgen

Für die Menschen im sozialpsychiatrischen Zentrum Porz ist Urlaub etwas ganz besonders. Die wenigstens der sieben psychisch erkrankten Menschen konnten sich schon einmal einen eigenen Urlaub leisten. Aufgrund ihrer psychischen Erkrankung leben die Klienten des Zentrums zumeist von Sozialleistungen oder einer geringen EU-Rente mit ergänzender Grundsicherung. Umso erfreulicher, dass der Caritasverband der Stadt Köln in Kooperation mit dem Stiftungszentrum im Juni 2024 eine sechstägige Ferienfreizeit für sieben Perspnen einer Wohngruppe nach Cuxhaven finanzieren konnte. Die Urlaubsmaßnahme soll eine „Auszeit“ vom Alltag mit Sorgen, Ängsten und krankheitsbedingten Einschränkungen sein.

"Neben einer Wattwagenfahrt zur Insel Neuwerk haben wir einen Tagesausflug nach Helgoland unternommen sowie das Klimahaus in Bremerhaven besucht. Für die Teilnehmenden waren diese sechs Tage sehr erholsam und eine willkommene Möglichkeit sich im Rahmen einer Gruppenreise als positiv und selbstwirksam zu erleben", schreibt Tino Altemester vom Caritasverband Köln, der das Projekt initiiert und die Gruppe auf der Freizeit begleitet hat. 

 

Mitarbeiterin von SOLWODI im Gespräch mit einer Besucherin auf dme Katholikentag

Stiftungszentrum fördert Stand von SOLWODI auf dem Katholikentag

Am 31. Oktober 2023 starb die Gründerin der Menschenrechtsorganisation SOLWODI Lea Ackermann. Doch ihre Arbeit für Frauen, die betroffen sind von Menschenhandel, sexueller Ausbeutung und Prostitution, Zwangsverheiratung und anderer Gewaltformen geht weiter. In Deutschland allein betreut der Verein jedes Jahr über 2.000 Klientinnen. Dr. Maria Decker ist die Nachfolgerin von Lea Ackermann in der Leitung von SOLWODI e. V.  Sie sagt: „Es ist uns ein Anliegen, mit unseren Themen an die Öffentlichkeit zu gehen und uns für ein Ende von Gewalt gegen Frauen einzusetzen.“ Grund genug für den Verein auch auf dem Erfurter Katholikentag Präsenz zu zeigen.  „Auf vergangenen Katholikentagen haben wir ein sehr aufgeschlossenes Publikum erlebt, konnten viele gute Gespräche führen und Menschen auf die Nöte der Frauen aufmerksam machen.“ 

Allerdings kann sich der Verein, was die finanzielle Ausstattung betrifft keine großen Sprünge leisten. Das Stiftungszentrum unterstützte daher die Standgebühren und Werbematerial von SOLWODI, damit der Verein auf dem Katholikentag auf seine wichtige Arbeit angemessen hinweisen konnte.

Im Rahmen einer Mitmachaktion wurde am Stand in der Erfurter Innenstadt insbesondere auf das Thema Zwangsverheiratung und Ehrgewalt aufmerksam gemacht. Jährlich kontaktieren etwa 200-300 Frauen SOLWODI in Deutschland, die von Zwangsverheiratung (bedroht oder erfolgt) betroffen sind.

Standbesucher und Standbesucherinnen wurden auf die Situation von Frauen, die in Deutschland von Zwangsverheiratung betroffen sind, aufmerksam gemacht. Dabei standen anonymisierte, aber reale Biographien von Mädchen und Frauen im Hintergrund, die sich an SOLWODI gewandt hatten. Die Aktion wurde sehr gut angenommen und führte zu vielen Gesprächen über die Thematik Zwangsverheiratung. Für viele Teilnehmende war es überraschend, dass dieses Phänomen überhaupt in Deutschland existiert. 

Foto von den neuen Babysimulatoren

Eltern auf Probe

Stiftungszentrum finanziert Babysimulatoren

„Die Jugendlichen bauen eine richtige Beziehung zu den Simulatoren auf, das merkt man daran, dass sie sie schon am zweiten Tag von „ihrem“ Baby sprechen,“ sagt Susan Steinmann. Sie ist Projektleiterin der Babybedenkzeit in der Beratungsstelle „esperanza“ beim Caritasverband des oberbergischen Kreises.

 

Demokratie fördern

Stiftungszentrum unterstützt Veranstaltungsreihe "Demokratie fördern"

Die Demokratie als politisches Herrschafts- und Gesellschaftssystem funktioniert nur, wenn sich Menschen beteiligen und sich das System ständig kraftvoll erneuert. Aus gegebenen Anlass hat das katholische Bildungswerk Köln in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Demokratie fördern" mit Filmabenden, Diskussionen, Empowerment-Workshops und vielem mehr auf die Beine gestellt. Mehr dazu finden Sie im beigefügten Flyer.

Das Stiftungszentrum fördert die Veranstaltungsreihe mit einem Beitrag von 11.000 Euro.

Literatur öffnet neue Horizonte

Das Stiftungszentrum unterstützte eine Veranstaltungsreihe der Karl Rahner Akademie in Köln, bei der Autoren und eine Grafikerin eingeladen wurden, die im Jahr 2023 mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Deutschen Bischofskonferenz ausgezeichnet worden waren. Im Publikum saßen dabei auch Jugendliche und Kinder, die mit einem Schriftsteller und einer Comi-Zeichnerin in den Austausch gingen.

Senioren bei Trauerreise auf die Insel Juist

Keine traurige Reise

Unter dem Titel: "Keine traurige Reise" berichtet die Kölner Kirchenzeitung am 16. November 2019 von einer Seniorenfahrt für trauernde Familienangehörige des Hospizvereins in Pulheim, die mit finanziellen Mitteln aus dem Stiftungszentrum gefördert wurde.

Kunst in Köln-Kalk

Kinder und Senioren gestalten gemeinsam Kunst

Luftgebilde, das hört sich zunächst nach einer nicht ganz ernst gemeinten Angelegenheit oder einem ergebnisoffenen Projekt an. Doch in der Kirchengemeinde Sankt Marien und Joseph in Köln-Kalk deutet die Wortkreation auf ein Kunstprojekt der besonderen Art. Im Altenzentrum der Gemeinde treffen Bewohnerinnen und Bewohner regelmäßig auf Kinder unterschiedlicher kultureller und religiöser Herkunft. Jungen und Mädchen der katholischen Grundschule sowie Ministrantinnen und Ministranten der Gemeinde kommen in das Altenzentrum und zeichnen, schneiden oder werkeln mit den Senioren zusammen unter Anleitung einer bildenden Künstlerin des Stadtteiles Kalk. Auf diese Weise entstanden seit Februar 2016 Malereien, Scherenschnitte und Drucke, in denen auf spielerische Weise und generationenübergreifend auch biblische Motive aufgegriffen wurden.

Begegnung mit dem Anderen

Das generationsübergreifende, interreligiöse Kunstprojekts "Begegnung mit dem Anderen"  läuft seit Februar 2016 in Räumen des Altenzentrums St. Marien in Kalk. Dort begegnen sich einmal wöchentlich Bewohnerinnen und Kinder aus Kalk, Menschen im Alter von 5 bis 92 Jahren, um gemeinsam Kunst zu machen. Auch das Projekt ist aus einer Begegnung entstanden, aus der Begegnung einer Künstlerin aus dem Stadtteil Kalk mit dem Pfarrer Christoph Stanzel. Wie bei so vielen guten Ideen stand am Anfang ein "man müsste doch mal", das dann durch die Unterstützung des Stiftungszentrums Wirklichkeit werden konnte.

Dokument der Versöhnung

Die polnischen Oberhirten schrieben im Jahr 1965 ihren deutschen Mitbrüdern einen Hirtenbrief, der Geschichte machte. Sie formulierten in deutscher Sprache: "Gewähren [wir] Vergebung und bitten um Vergebung." Der Brief liegt im Historischen Archiv des Erzbistums Köln und wurde nun anlässlich seiner ersten Reise nach Polen restauriert.

Das Stiftungszentrum des Erzbistums Köln förderte die Maßnahme. Der polnische Generalkonsul Jan Sobzcak (im Bild links) und der Leiter des Historischen Archivs, Dr. Ulrich Helbach (Bild rechts), trafen sich bei der Rückgabe des Briefes in Köln und tauschten sich über die historische Dimension des Hirtenschreibens aus.

Schuldzuweisungen durchbrochen

Die Kirchen hätten in Zeiten des Kalten Krieges ein Zeichen für "ungewöhnlichen Mut" gesetzt, schrieben zum 50. Jahrestag der Veröffentlichung des Hirtenbriefes auch die Präsidenten Deutschlands und Polens Joachim Gauck und Andrzej Duda. Die polnischen Bischöfe durchbrachen mit ihrem Schreiben die Schuldzuweisungen zwischen den vom Krieg zerrütteten Nationen und halfen damit, das Klima der Feindseligkeit zwischen Deutschen und Polen zu überwinden.

Der spätere Papst unterzeichnete Versöhnungsbrief

Gegen die Stimmung in der eigenen Gesellschaft, etwa sechs Millionen Polen ließen im Zweiten Weltkrieg ihr Leben, setzten die polnischen Bischöfe am Ende des Konzils auf Aussöhnung und Dialog mit ihren Amtsbrüdern und insbesondere den Deutschen, die im Westen lebten. Alle Bischöfe Polens unterschrieben damals das Dokument, an vierter Stelle der Kardinal von Krakau, Karol Wojtyla, der 13 Jahre später vom Balkon der päpstlichen Loggia rief: "Habt keine Angst! Öffnet, ja reißt die Türen weit auf für Christus! Öffnet die Grenzen der Staaten, die wirtschaftlichen und politischen Systeme."

Dank des Engagements Einzelner können wichtige Aufgaben zugunsten Vieler gelöst werden: durch Nachlässe, Spenden und Stiftungen. Wir beraten sie gern.

Sich wieder freuen können

Es ist eine der führenden Einrichtungen für traumatisierte Folteropfer in Deutschland. Seit 30 Jahren hilft das Therapiezentrum der Caritas in Köln den Betroffenen. Durch die Förderung des Stiftungszentrums im Erzbistum Köln konnte jetzt die nachhaltige Finanzierung einer weiteren Therapeutenstelle sichergestellt werden. Spezialisierte professionelle Therapeuten helfen insbesondere Kriegsflüchtlingen dabei, im Leben wieder Fuß zu fassen.

Navid Kermani unterstützt das Projekt

Der Schriftsteller und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2015, Navid Kermani, sowie RTL-Moderatorin Nazan Eckes gehören zu den prominenten Unterstützern des Caritas-Therapiezentrums für Folteropfer. Wer in das unscheinbare Haus der Caritas nach Köln kommt, ahnt nicht, von welch großem Leid und unvorstellbaren Schrecken die Betroffenen hinter den Türen dort oft berichten. Unbegleitete Minderjährige aus Syrien oder dem Irak, die mit ansehen mussten, wie ihre Eltern und Geschwister ermordet wurden.

Viele freiwillige Helfer

„Die Menschen, die hier ankommen, sind nicht mehr sie selbst. Sie schlafen nicht, sind von Ängsten geplagt, und Frauen sind häufig vergewaltigt worden“, sagt die Leiterin des Zentrums, Brigitte Brand-Wilhelmy. Sie hat das in seiner therapeutischen Arbeit einzigartige Haus im Jahr 1985 aus einem Modellprojekt des Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) gegründet und die Basisfinanzierung für zwei Sozialarbeiter und das Sekretariat durch die Kirche auf die Beine gestellt. Nur durch freiwillige Therapeuten können derzeit auch Kinder behandelt werden. Der Bedarf wird durch die dramatisch gestiegene Zahl an Menschen, die aus den Krisenregionen zu uns kommen, immer größer. Etwa 40 Prozent der Flüchtlinge gelten als traumatisiert.

stundenbuch

Unterwegs mit Gott

Die Stundenbuch-App, eine Anwendungssoftware für Smartphones und Tablets, vernetzt per Gebet Millionen Katholiken.

Beten wie der Papst, zusammen mit vielen Katholiken weltweit, siebenmal über den Tag verteilt: Möglich macht es die neue Stundenbuch-App. Die deutsche Fassung des römischen Breviers der Weltkirche, das „Kleine Stundenbuch“, kann aktuell für die gängigsten mobilen Endgeräte heruntergeladen werden und steht auch im Internet zur Verfügung (stundenbuch.katholisch.de).

„Mit dieser App kann jeder sich anschließen, bei der katholischen weltweit praktizierten Gebetsform des Stundengebetes und eine Vesper beten oder die Komplet, wie es täglich in den Klöstern geschieht."

Das Beten des Stundenbuchs bedarf Anleitung und Übung, weil die Texte nur nach bestimmten Regeln in den Büchern zu finden sind. Die App macht den Anschluss einfach, denn alle Texte für den Tag sind einschließlich Wiederholungen parat:

zum Einstimmen in den uralten Gebetsschatz der Kirche.