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Service

Wahrheit und Relativismus

Was ist Wahrheit ?

Dr.Nissing
Datum:
17. November 2019
Von einer „Diktatur des Relativismus“ sprach der damalige Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kardinal Ratzinger anlässlich der Eröffnung des Konklaves nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. Doch was bedeutet dieses Reden eigentlich? Was macht es mit unserer Gesellschaft, wenn keine letztgültige Wahrheit mehr akzeptiert wird und welche Antworten können wir auf diese Krise geben? Im Zeichen der Beantwortung dieser Fragen stand der Studientag in unserem Priesterseminar zum Thema „Wahrheit, Relativismus und die Würde des Menschen als Person“ unter der Leitung von Dr. Hanns-Gregor Nissing. Den Dozenten kannten wir schon von anderen wissenschaftlichen Begegnungen, bei denen er uns brillant sein Wissen zu vermitteln und vor allem auf die Reise in die hohe Gedankenwelt des hl. Thomas von Aquin mitzunehmen wusste. Pointiert stellte Dr. Nissing uns zunächst wichtige Denkanstöße zu diesem Thema vor, u. a. die von Papst Benedikt XVI., aber auch von Johannes Paul II. So wurde uns klar, dass das Bemühen um die Wahrheit des Menschen sich geradezu als „roter Faden“ durch die päpstlichen Verlautbarungen der vergangenen Jahrzehnte zieht. Nach einer kurzen Einführung in die klassischen Wahrheitstheorien der Philosophiegeschichte erläuterte uns der Dozent einen Lösungsansatz zur Beantwortung der großen Frage „Was ist Wahrheit?“. Hierfür verband er den theologischen Ansatz eines der größten Gelehrten der Christenheit, Thomas von Aquin, mit ihrer Rezeption durch Josef Pieper, einen bedeutenden christlichen Philosophen. Besonders herausgehoben wurde hierbei, dass Wahrheit ohne göttliches Wirken unmöglich zustandekommen kann. So ist es nun folgerichtig, dass sich aus dem thomanischen Wahrheitsbegriff (gemäß der sog. „Korrespondenz- bzw. Adaequationstheorie“) gewichtige Konsequenzen für die Würde des Menschen als Person ergeben: Nur er, der als einziger die Fähigkeit zur „aktiven Wahrheitserfassung“ besitzt, kann auch aktiv eine Beziehung mit Gott wagen und so zur Wahrheit kommen. So konnte uns der Studiengang helfen, uns der großen Frage aus dem Johannesevangelium „Was ist Wahrheit?“ (Joh 18,38), entgegen der relativistisch bestimmten Postmoderne, positiv anzunähern.

Die Seminaristen auf der Suche nach Antwort auf eine alte Frage

Von einer „Diktatur des Relativismus“ sprach der damalige Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Kardinal Ratzinger anlässlich der Eröffnung des Konklaves nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. Doch was bedeutet diese Worte eigentlich? Was macht es mit unserer Gesellschaft, wenn keine letztgültige Wahrheit mehr akzeptiert wird und welche Antworten können wir auf diese Krise geben? 

Im Zeichen der Beantwortung dieser Fragen stand der Studientag in unserem Priesterseminar zum Thema „Wahrheit, Relativismus und die Würde des Menschen als Person“ unter der Leitung von Dr. Hanns-Gregor Nissing. Den Dozenten kannten wir schon von anderen wissenschaftlichen Begegnungen, bei denen er uns brillant sein Wissen zu vermitteln und vor allem auf die Reise in die hohe Gedankenwelt des hl. Thomas von Aquin mitzunehmen wusste.  

Pointiert stellte Dr. Nissing uns zunächst wichtige Denkanstöße zu diesem Thema vor, u. a. die von Papst Benedikt XVI., aber auch die von Johannes Paul II. So wurde uns klar, dass das Bemühen um die Wahrheit des Menschen sich geradezu als „roter Faden“ durch die päpstlichen Verlautbarungen der vergangenen Jahrzehnte zieht. 

Nach einer kurzen Einführung in die klassischen Wahrheitstheorien der Philosophiegeschichte erläuterte uns der Dozent einen Lösungsansatz zur Beantwortung der großen Frage „Was ist Wahrheit?“ Hierfür verband er den theologischen Ansatz eines der größten Gelehrten der Christenheit, Thomas von Aquin, mit seiner Rezeption durch Josef Pieper, einen bedeutenden christlichen Philosophen. Besonders hervorgehoben wurde hierbei, dass Wahrheit ohne göttliches Wirken unmöglich zustande kommen kann.

So ist es nun folgerichtig, dass sich aus dem thomanischen Wahrheitsbegriff (gemäß der sog. „ Korrespondenz- bzw. Adaequationstheorie“) gewichtige Konsequenzen für die Würde des Menschen als Person ergeben: Nur er, der als einziger die Fähigkeit zur „aktiven Wahrheitserfassung“ besitzt, kann auch aktiv eine Beziehung mit Gott wagen und so zur Wahrheit kommen.

So konnte uns der Studiengang helfen, uns der großen Frage aus dem Johannesevangelium „Was ist Wahrheit?“ (Joh 18,38), entgegen der relativistisch bestimmten Postmoderne, positiv anzunähern. 

Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater Köln

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