Herz-Jesu-Fest!
An diesem Festtag wird in unserem Erzbistum traditionell die Priesterweihe gespendet. Dieses Jahr wurden drei junge Männer zu Priestern geweiht: Javier aus Spanien, Stefano aus Italien und Takuro Johannes aus Neuss (japanische Abstammung).
Eine solche Konstellation bringt die Universalität der Versammlung zum Ausdruck; die Katholizität der Kirche wurde auch von Kardinal Woelki besonders betont, als er die Gäste im Dom und die aus allen Ecken der Welt Zugeschalteten begrüßte.
Zusammen mit der Universalität der Kirche hob der Erzbischof die Mission als strukturellen Aspekt der Kirche hervor, der im Sakrament des Priestertums besonders spürbar wird.
Die Weltkirche ist eine missionarische Kirche: aus aller Welt, in die ganze Welt hinaus!
Das ist ein Programm, nicht nur für solche besonderen Anlässe, sondern für das ganze Leben. Das alltägliche Leben eines Christen besteht darin, Christus in der Welt präsent zu machen. Das Priesterleben muss insofern durch und durch vom Missionsauftrag geprägt werden. Im Zentrum stehen die Liebe, das Gebet und die Erkenntnis Gottes, die alle menschliche Erkenntnis übersteigt.
An diesem Tag wurden die drei Brüder nun in den priesterlichen Dienst gestellt, nicht als Ärzte, die bereits geheilt worden sind. Denn Christus ist der Arzt, er ist der gute Hirte, der in der Person seiner Priester, sein Volk führt, lehrt und heiligt.