Kein Ort, um das Haupt hinzulegen
Neue Seminaristen für die Mission in Köln, Deutschland und der weiten Welt
Jesús Alberto Romero Ramirez (zweiter von links) stammt aus Puebla in Mexiko. Eine Zeit lang begleitete er als Laienmissionar den bei uns ausgebildeten Priester Alejandro Granado, der momentan missionarisch in den zentralmexikanischen Diözesen Aguascalientes und Leon tätig ist. Offensichtlich war diese Begleitung berufungsfördernd, denn Jesús meldete sich kurze Zeit später zu den Einkehrtagen für die Kandidaten des Neokatechumenalen Weges an, die Mitte September in Porto San Giorgio stattfanden. Dort werden die Kandidaten ausgesandt, um in einem der mittlerweile 125 Priesterseminare „ Redemptoris Mater“ ihre priesterliche Ausbildung zu beginnen. Für Jesús führte sein weiterer Weg schließlich zu uns nach Köln und hier soll er zum missionarischen Weltpriester ausgebildet werden: d. h. einem Diener Gottes, der in einer Diözese verankert ist, aber gleichzeitig in Bereitschaft lebt, auch in der ganzen Welt zu agieren.
Der andere Newcomer in unserem Priesterseminar ist Tommaso Berselli, ein Italiener aus Trient – also einer Region, in der viele Menschen Deutsch können. Auch Tommaso hatte die Gelegenheit, in der Schule Deutsch sogar als Unterrichtssprache zu erleben. So hoffen wir, dass er bald auch mit dem Studium der Theologie beginnen kann.
Die Einkehrtage standen unter dem Vorzeichen der Nachfolge Christi. Dabei geht es um einen Christus, der von sich sagte: „Der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann“ (Mt 8,18) – wie das Schriftstück lautete, mit dem sich die Kandidaten besonders beschäftigten. Dieses Wort soll sie auch während ihrer Ausbildung und darüber hinaus – als Priester – weiterhin begleiten: keine gemütliche Ecke zu suchen, sondern Christus dorthin zu folgen, wohin er sie gerade ruft.