Musik – ein Blick in unsere Seele?
Musik – ein Blick in unsere Seele?
Was macht dieses Werk aus dem Œuvre Johannes Sebastian Bachs mit uns? Warum hören wir sie, was löst dieses Stück in uns aus? Und was kann Musik über unser Wesen aussagen? Die Reflexion über diese Fragen war das Thema unseres Studientages zum Thema „Philosophie der Musik“ unter der Leitung von Emanuele Pompetti, einem Privatdozenten und professionellen Musiker.
Doch trotz dieser großen und hochkomplexen Themenfelder, bei denen uns schnell klar wurde, dass jedes von ihnen für Stoff für eine Vielzahl von Studientagen sorgen könnte, schaffte es Herr Pompetti, uns die Thematik in klarer Sprache und auf wissenschaftlich hohem Niveau näherzubringen.
Hierzu begannen wir zunächst mit einem kurzen systematischen Überblick über die Geschichte der Musikästhetik und erhielten eine knappe Einführung in die Analyse musikalischer Werke. Wir blieben jedoch nicht auf theoretischer Ebene, sondern hatten die Möglichkeit, die erlernten Techniken an einem konkreten Beispiel am bereits erwähnten Werk Johann Sebastian Bachs auszutesten.
In einem zweiten Teil erhielten wir dann ein breites philosophiegeschichtliches Panorama über die Frage nach kultureller Stellung und Anspruch der Musik – ein Überblick, der sich von der antiken Philosophie über Kant und Heidegeer bis hin zu Arthur C. Danto erstreckte. Es ist unserem Dozenten wohl gelungen, zumindest ansatzweise eine Faszination über die Thematik zu vermitteln.
So war der Studientag für das Seminar ein neuartiger Versuch, sich der Bedeutung der Musik für den Menschen zu nähern und vor allem eines zu verstehen: Musik ist mehr als ein „lästiges Hintergrundgeräusch“; sie ist eine Möglichkeit, das innerste Wesen des Menschen kennenzulernen!