Am Dreifaltigkeitssonntag, dem 11. Juni, weihte Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp in St. Cäcilia Düsseldorf-Benrath insgesamt drei Seminaristen zu Diakonen: Christian Figura, Michael Schiller und einen Bruder unseres Hauses, Andrzej Bednarz aus Polen.
Weihe in St. Cäcilia Düsseldorf-Benrath
„Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab.“ Dieses Wort sei nicht einfach von Jesus dahin gesagt, sondern es sei wahr und heute könnten die drei Weihekandidaten dies in einer besonderen Weise erfahren – so begann der Weihbischof seine Predigt. Die spezifischen Inhalte des Weiheversprechens bildeten das Zentrum der Rede. Die Kandidaten versprechen dem Ortsbischof, in der Kirche zum Wohl des christlichen Volkes zu dienen, den Schatz des Glaubens zu hüten und zu verkünden, um des Himmelreiches willen ehelos zu leben, das Stundengebet zu halten, den Menschen in Not beizustehen und nach Christi Bild und Beispiel das eigene Leben zu gestalten.
Sie binden sich an Christus, im Vertrauen darauf, dass der Herr selbst ihnen die Kraft schenkt, den Dienst des Diakons zu übernehmen. Gemäß dem Vorbild des Neuen Testaments wird die Weihe durch die Handauflegung und das Gebet des Bischofs gespendet. Durch diese sakramentale Handlung kommt der Heilige Geist auf die Weihekandidaten herab und befähigt sie zu ihrem Dienst.
Andrzejs Berufungsweg
Diese Weihe war für die, die den Berufungsweg des neuen Diakons kennen, besonders berührend, denn man kann daran sehr schön sehen, wie Gott Menschen vorbereitet und ruft. Mit Anfang dreißig spürte Andrzej seine Berufung und holte daraufhin das Abitur nach. In unserem Seminar lernte er dann auch noch Deutsch und studierte an der Philosophisch- Theologischen Hochschule in St. Augustin. Gesundheitliche Probleme, die ihm in dieser Zeit zu schaffen machten und die er im Glauben trug, gaben ihm eine große Sensibilität für leidende Menschen. Und seine unkomplizierte und fröhliche Natur sowie sein Sinn für Humor und Geselligkeit öffnen ihm schnell den Weg zu den Herzen der Menschen. Bereits in seiner Berufstätigkeit zeichneten ihn großes Organisationstalent und praktische Intelligenz aus. Seine Intuition in zwischenmenschlichen Beziehungen und seine Kommunikationsfähigkeit werden den Menschen in Köln-Chorweiler, wo er als Diakon wirkt, eine große Hilfe sein.