Führende Wirtschaftsinstitute erwarten für das Jahr 2023 eine negative ökonomische Entwicklung. Diese wird sich in der Folge auch auf die Kirchensteuereinnahmen auswirken. Verbunden mit einer weiterhin hohen Anzahl an Kirchenaustritten erwarten wir im Erzbistum Köln für 2023 bestenfalls stagnierende bis leicht sinkende Kirchensteuereinnahmen.
Gleichzeitig muss aufgrund der mutmaßlich anhaltend hohen Inflationsrate mit einer deutlichen Steigerung auf der Ausgabenseite gerechnet werden.
Die Kombination beider Faktoren wird 2023 voraussichtlich zu einem Jahresfehlbetrag von knapp 25 Millionen Euro führen. Dieser kann aus der Ausgleichsrücklage gedeckt werden.
Wie setzen sich die Erträge des Erzbistums zusammen?
Die Kirchensteuererträge machen drei Viertel der ordentlichen Erträge aus. Hinzu kommen Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen, die im Wesentlichen die Finanzierung der Schulen betreffen. Des Weiteren werden Mieteinnahmen sowie Erträge der Tagungshäuser und sonstige Erträge aus Rückzahlungen und Erstattungen geplant.