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Geplante Einnahmen im Wirtschaftsplan 2023

Geplante Einnahmen des Erzbistums Köln 2023

Führende Wirtschaftsinstitute erwarten für das Jahr 2023 eine negative ökonomische Entwicklung. Diese wird sich in der Folge auch auf die Kirchensteuereinnahmen auswirken. Verbunden mit einer weiterhin hohen Anzahl an Kirchenaustritten erwarten wir im Erzbistum Köln für 2023 bestenfalls stagnierende bis leicht sinkende Kirchensteuereinnahmen.

Gleichzeitig muss aufgrund der mutmaßlich anhaltend hohen Inflationsrate mit einer deutlichen Steigerung auf der Ausgabenseite gerechnet werden.

Die Kombination beider Faktoren wird 2023 voraussichtlich zu einem Jahresfehlbetrag von knapp 25 Millionen Euro führen. Dieser kann aus der Ausgleichsrücklage gedeckt werden.

Wie setzen sich die Erträge des Erzbistums zusammen?

Die Kirchensteuererträge machen drei Viertel der ordentlichen Erträge aus. Hinzu kommen Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen, die im Wesentlichen die Finanzierung der Schulen betreffen. Des Weiteren werden Mieteinnahmen sowie Erträge der Tagungshäuser und sonstige Erträge aus Rückzahlungen und Erstattungen geplant.

Ertragsplan 2023

TEUR

Erträge aus Kirchensteuer

668.937,0

Erträge aus Zuweisungen und Zuschüssen

140.061,5

Sonstige Umsatzerlöse

45.639,9

Sonstige Erträge

30.196,3

Erträge gesamt

884.834,7

 

Ergebnisplanung 2023

Stagnierendes Kirchensteueraufkommen

Die Haupteinnahmequelle im Erzbistum Köln sind die Kirchensteuern. Aufgrund der Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die anhaltend hohen Austrittszahlen rechnet das Erzbistum Köln für 2023 mit einem stagnierenden Kirchensteueraufkommen von 668,9 Millionen Euro. Gegenüber den in 2021 tatsächlich realisierten Kirchensteuern ist dies sogar ein Rückgang um rund 10 Millionen Euro.

Insgesamt geht die Planung von Erträgen in Höhe von 884,8 Millionen Euro sowie einem Finanzergebnis von 31,9 Millionen Euro aus. Dem stehen Aufwendungen in Höhe von 941,5 Millionen Euro gegenüber.

Der Wirtschaftsplan 2023 schließt mit einem Fehlbetrag in Höhe von knapp 25 Millionen Euro, der aus Rücklagen ausgeglichen werden kann. Da auch für die kommenden Jahre mit sinkenden Erträgen zu rechnen ist, werden künftig Anpassungen der Aufwendungen erforderlich, damit die zahlreichen Aufgaben des Erzbistums weiterhin im besten Sinne erfüllt werden können.

Ergebnisplanung 2023

TEUR

Erträge

884.834,7

Aufwendungen

-941.479,1

Finanzergebnis

31.932,8

Steuern

-279,2

Jahresfehlbetrag

-24.990,8

Wie sieht die langfristige Wirtschaftsplanung aus?

Das Erzbistum hat einen Wirtschaftlichen Rahmenplan bis zum Jahr 2030 erstellt. Damit erfolgt ein Ausblick auf die Entwicklung des Gesamtbudgets in den kommenden Jahren und dessen Verteilung auf die einzelnen Aufgabenbereiche. Es wird aufgezeigt, in welchem Umfang alle Bereiche Anpassungsleistungen erbringen müssen, um das Gesamtbudget nicht zu überschreiten.

Die tatsächlichen Einkünfte und Ausgaben werden im Jahresabschluss festgestellt und von unabhängigen Wirtschaftsprüfern testiert.

Ansprechpartnerin

Dr. Daniela Claus

Abteilung Planung, Controlling, Steuern