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Jahresabschluss | Finanzbericht 2020

Jahresabschluss 2020

Kennzahlen im Überblick

2020

2019

2018

Verände­rung 2019 – 2020

Mio. EUR

Mio. EUR

Mio. EUR

in %

Bilanzsumme

4.040,9

3.934,7

3.823,2

2,7

Immobilienanlagen

682,4

644,2

663,8

5,9

Wertpapieranlagen

3.052,1

2.950,4

2.878,3

3,4

Eigenkapital

2.640,0

2.644,1

2.612,7

-0,2 

davon Bistumskapital

822,7

822,7

822,7

0,0

davon Rücklagen

1.817,2

1.821,3

1.789,9

-0,2

Eigenkapitalquote

65,3%

67,2 %

68,3 %

-1,9 %-Punkte

Erträge

900,2

904,2

879,4

-0,4

davon Kirchensteuer

653,6

684,2

670,4

-4,5

Aufwendungen

934,0

893,2

878,1

4,6 

davon Weitergabe als Zuschüsse

387,4

357,7

358,3

8,3 

davon Personalaufwand

376,9

373,2

370,5

1,0

Investitionen

46,6

44,0

35,8

5,9

Mitgliederzahl zum 31.12.

1.868.567

1.905.902

1.942.733

-2,0

Kirchensteuererträge pro Katholik (EUR)

346,34

355,54

342,54

-2,6

Zukunft gemeinsam verantwortungsvoll gestalten

 

Im Berichtsjahr 2020 hat die Covid-19-Pandemie unsere Gesellschaft und die volks­wirtschaft­liche Entwicklung in Deutsch­land stark beein­flusst und damit auch das Erzbistum vor erhebliche Heraus­for­derungen gestellt. Die finan­ziellen Auswir­kungen zeigen sich insbe­son­dere in einem Rück­gang der Kirchen­steuer­einnahmen. Das Auftreten der Covid-19-Pandemie hat damit die seit 2011 andauernde Phase des kontinuier­lichen Zuwachses der Kirchen­steuer­erträge beendet.

 

Das Erzbistum Köln verzeichnete 2020 bei höheren Erträgen aus insbeson­dere für den Betrieb der erzbischöf­lichen Schulen gewährten Zuweisungen und Zuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen sowie gestie­genen sonstigen Erträgen insgesamt einen Ertrags­rückgang gegen­über dem Vorjahr von rund 4 Mio. Euro. Gleichz­eitig wurden Mehrauf­wendungen in Höhe von rund 41 Mio. Euro verbucht, die insbe­sondere aus höheren Aufwen­dungen aus Zuweisungen und Zuschüssen, gestie­genen sonstigen Aufwen­dungen sowie einer Zunahme des Personal­aufwandes resultierten.

 

Damit erzielte das Erzbistum Köln im Berichts­jahr bei Erträgen in Höhe von rund 900,2 Mio. Euro (2019: 904,1 Mio. Euro) und Aufwendungen von rund 934,0 Mio. Euro (2019: 893,2 Mio. Euro) unter Berüc­ksichtigung eines starken Finanz­ergebnisses in Höhe von rund 30,0 Mio. Euro (2019: 20,6 Mio. Euro) einen Jahresfehlbetrag von 4,1 Mio. Euro (2019: Jahresüberschuss von 31,4 Mio. Euro).

 

Der verantwortungs­volle Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sichert die Erfüllung der Aufgaben des Erz­bistums Köln. Auf dieser Basis hat das Erzbistum im Berichts­jahr Zuweisungen und Zuschüsse von 387,4 Mio. Euro geleistet (2019: 357,7 Mio. Euro). Unter­stützt wurden damit die territoriale und kategoriale Seelvsorge sowie Dienste und Ein­richtungen der Caritas. Des Weiteren konnten die Aufgaben­bereiche Bildung, Wissen­schaft und Kunst sowie Kinder­tages­stätten gefördert und das wirtschaft­liche und personelle Enga­gement des Erz­bistums für die Weltkirche finanziert werden. Darüber hinaus stellt das Erzbistum regel­mäßig Mittel für Sonderprojekte zur Verfügung. Dazu gehört seit vielen Jahren auch die Flücht­lings­hilfe, die das Erzbistum 2020 mit rund 4,7 Mio. Euro unterstützt hat.

 

Zugleich sind auch Investitionen in den Erhalt der notwen­digen Infra­struktur ein wesent­liches Element, um eine verläss­liche Aufgaben­erfüllung zu gewähr­leisten. Das Erzbistum hat im Berichts­jahr ins­besondere für Investitionen für bau­liche Maßnahmen an Schulen über 33 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. So konnten einige der größten Bauprojekte des Erzbistums wie die Schul­erwei­terungen der Domsing­schule, der Lieb­frauen­schule und der Musik­schule des Kölner Domchores abge­schlossen werden. Gleichzeitig wurden die im Herbst 2018 initiierten Arbeiten beim Ersatz­neubau einer Gesamt­schule in Bad Honnef auch im Berichts­jahr fortgesetzt und der erste Bauab­schnitt wurde fertiggestellt.

 

Aus der weiterhin dynamischen Baukonjunktur in Nord­rhein-Westfalen haben sich keine finanziellen Belastungen für das Erz­bistum ergeben, da die Ausschreibungen der erforderlichen Bauleistungen zu einem Großteil bereits vor dem Jahr 2020 erfolgt waren. In den Projekten konnte sowohl der vorgegebene finanzielle als auch der zeitliche Rahmen eingehalten werden. Die Fertig­stellung des ersten Bauab­schnitts in Bad Honnef im zweiten Halbjahr 2020 hat sich durch die reduzierte Mehrwert­steuer sogar vorteilhaft auf die Baukosten ausgewirkt.

Überblick über die Verwendung der Kirchensteuererträge

Finanzbericht 2020 (Cover)

Finanzbericht 2020 (PDF)

Ökonom des Erzbistums Köln

Ansprechpartner

Ökonom des Erzbistums Köln

Marzellenstraße 32
50668 Köln

Gordon Sobbeck