Kirchensteuer
Die größte Ertragsposition bleibt wie in den vergangenen Jahren die Kirchensteuer aus den in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz gelegenen Regionen des Erzbistums. Von diesen Einnahmen sind die Erhebungskosten sowie die nach dem sogenannten Clearingverfahren durchgeführte Weiterverrechnung von Kirchensteuererträgen an andere Bistümer abzuziehen.
Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Erträge aus Kirchensteuern um 2,0 Prozent auf 684,2 Mio. Euro (Vorjahr: 670,4 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung der Erhebungskosten der Finanzämter und Erlassen verbleiben 659,9 Mio. Euro, die für die Aufgaben des Erzbistums verfügbar sind.
Zuweisungen und Zuschüsse
Der zweitgrößte Ertragsposten sind die Zuweisungen und Zuschüsse. Sie stammen überwiegend aus Zuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen und umfassten im Berichtsjahr 130,2 Mio. Euro (Vorjahr: 127 Mio. Euro). Davon entfallen fast 98 Prozent auf Zuschüsse zu den Personal- und Sachkosten der vom Erzbistum getragenen staatlich genehmigten Ersatzschulen.
In den Zuweisungen und Zuschüssen sind auch Staatsdotationen in Höhe von rund 3,1 Mio. Euro enthalten, unter anderem für die Besoldung von kirchlichen Bediensteten.
Sonstige Erträge
Die sonstigen Umsatzerlöse gingen gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent zurück. Sie beinhalten vor allem Mieteinnahmen und Nebenkosten aus der Vermietung von Wohn- und Gewerbeimmobilien des Erzbistums Köln, Erträge aus der Erstattung von Personalkosten sowie in den Tagungshäusern generierte Umsätze aus Beherbergung und Verköstigung, die zusammen rund 83 Prozent dieser Position ausmachen. Gleichzeitig verringerten sich die Zuschüsse Dritter zur Aufbringung von Eigenleistung nach dem Schulgesetz Nordrhein-Westfalen auf 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro). Neben höheren Erträgen aus Beherbergung und Verkostung über 11,2 Mio. Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) nahmen unter anderem die übrigen sonstigen Erträge auf 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro) ab.
Die sonstigen Erträge erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 26,5 Prozent auf 43,8 Mio. Euro. Rund die Hälfte dieser Erträge entfiel auf die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von rund 22 Mio. Euro (Vorjahr: 18,2 Mio. Euro). Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von
- Pensionsrückstellungen mit 8,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,3 Mio. Euro),
- Auflösung von Rückstellungen aus Kirchensteuerclearing über rund 9,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro)
- sowie Auflösung von Beihilferückstellungen in Höhe von 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro).
- Zudem umfassen die sonstigen Erträge vor allem Rückforderungen von Zuwendungen und Zuschüssen in Höhe von 11,8 Mio. Euro (Vorjahr: 9,2 Mio. Euro).
- Außerdem beinhalten sie Erträge aus sonstigen Erstattungen über 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro),
- Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens von 2,1 Mio. Euro,
- Erträge aus Spenden und Kollekten über 1 Mio. Euro
- sowie Erträge aus hinfälligen Bewilligungen mit 0,5 Mio. Euro.