Seit vielen Jahren sogt das Erzbistum Köln vor, um eine nachhaltige kirchliche Arbeit zu gewährleisten und gleichzeitig bei akutem Bedarf Aufgaben zu übernehmen und tätig zu werden. In den kommenden Jahren werden sich die wirtschaftlichen Möglichkeiten ebenso wandeln wie der Bedarf in den Gemeinden vor Ort und in weitere kirchlichen Handlungsfeldern. Durch die vorsichtige Finanzplanung der vergangenen Jahre verfügt das Erzbistum über genügend Handlungsspielraum, um diesen Prozess positiv zu gestalten. Die Planung und Umsetzung der vielfältigen Arbeit von Kirche in der Seelsorge, Bildung und Caritas ist eine große Herausforderung. Denn es geht um die Sicherung der Leistungen und Verpflichtungen, die langfristig tragen soll und deshalb vorausschauend geplant sein will. Seit vielen Jahren ist der Einsatz der Finanzmittel des Erzbistums Köln darauf ausgerichtet, die laufenden Aufgaben verlässlich zu erfüllen. Der vorliegende Finanzbericht zeigt, dass dies auch 2018 gelungen ist.
Im vergangenen Jahr sind allerdings die Aufwendungen stärker gestiegen als die Erträge. Und der Rückgang der Mitgliederzahlen schlägt sich erstmals im Jahresabschluss nieder. Die langjährige Aufwärtsentwicklung der finanziellen Leistungskraft des Erzbistums Köln findet damit ein Ende. Bereits seit einigen Jahren verfolgt das Erzbistum deshalb eine zurückhaltende Finanzplanung. Weitere Maßnahmen werden diese Vorkehrungen ergänzen, damit die wichtigen und notwendigen Leistungen und Angebote kirchlicher Arbeit auch in Zukunft durch eine verlässliche Finanzierung gesichert sind.
Der Pastorale Zukunftsweg erarbeitet ein neues Bild der Kirche in der Zukunft. Die Schwerpunkte kirchlicher Angebote und Leistungen werden sich verändern. Das wird auch organisatorische und strukturelle Veränderungen erfordern. Das Erzbistum Köln kann diesen Weg verantwortlich gestalten und auch die notwendigen Mittel in notwendige Veränderungen investieren.
Dabei wird das Erzbistum den Weg der Transparenz über Erträge und Aufwendungen auch in Zukunft fortsetzen. Dazu gehört das seit vielen Jahren verfolgte Konzept der nachhaltigen Kapitalanlage, das stetig verfeinert wird. So hat das Erzbistum Köln 2018 eine jährliche Überprüfung der Einhaltung seiner strengen Richtlinien zur ethisch-nachhaltigen Kapitalanlage durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer eingeführt. Auch angesichts knapper werdender Finanzmittel will und kann das Erzbistum Maßstäbe setzen, wie nach Maßgabe christlicher Werte verantwortlich gewirtschaftet werden kann.