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Adventskalender Schulpastoral

1. Woche: Bewegt:7. Dezember

Woche1
Von:
Regine Klein

Von A nach B
Wir sind ständig unterwegs, mal mit zügigem Schritt und der Uhr im Nacken.
Mal haben wir die Gelassenheit zum Schlendern und Bummeln.
Gehen einfach so spazieren, vielleicht sogar ohne Ziel, dorthin, wo die Füße einen hintragen.
Und im Advent, wie sieht es da bei dir aus?
Wie bist du da unterwegs? Im wahrsten Sinn des Wortes. 
Wie läufst du durch die Welt?
Vielleicht können wir die Perspektive, den Weg mal ändern.
Gibt es Orte oder Begegnungen die du eher meidest?
Mini Exkurs ;).
Hier in der Kölner Südstadt ist viel los. Die Menschen sind unterwegs, wohin auch immer.
An einigen Stellen aber nicht. Da sitzen Menschen am Rand und fragen nach etwas zu essen oder nach Kleingeld. Auf der Severinstraße gibt es alle paar Meter einen Menschen, der fragt und Unterstützung braucht. 
Wie gehe ich mit einer solchen Situation um?
Ist es mir unangenehm? Gucke ich weg? Ärgere ich mich, angesprochen zu werden? … ?
Das ist nur ein Beispiel, nur ein Moment, ein Auszug.
Es gibt so viele verschiedene Orte, die prekär sind, die wir bewusst meiden. Nicht ohne Grund. 
Vielleicht kommt dir ein solcher Ort in den Sinn, wo auch immer und was auch immer er ist, ob auf der Straße der Drogenumschlagspunkt, der Friedhof, das Bordell, das Gefängnis, das Hospiz, … . 
Genau an diesen Orten, an denen Menschen an ihre Grenzen kommen, an die Grenzen des Lebens, da ist Advent. Die adventliche Hoffnung. 

Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein großes Licht; für alle, die im Land der Finsternis wohnen, leuchtet ein Licht auf. (Jes. 60,1)

Vielleicht gehst du heute einmal bewusster von A nach B und begegnetest einem solchen Ort,       nein du begegnest den Menschen dort; auf deine Art und Weise und vielleicht ist ein Funke der Hoffnung zu ersehen, zu spüren, den DU in diesem Moment aufleuchten lässt.
Also mach dich auf den Weg.