2. Woche: Beleuchtet:14. Dezember
Eine Gruppe von Menschen sitzt mitten in der Nacht um ein kleines Lagerfeuer. Die Dunkelheit scheint sie zu umschließen; Kälte und Feuchtigkeit steigen langsam aus dem Boden empor. War es eben noch warm, ja fast heiß gewesen, wird es nun doch schnell kälter. Die Menschen rücken näher zusammen. Jemand legt noch einen Ast auf die Glut, damit das Feuer neu entflammt und der Gemeinschaft Licht und Wärme spendet. Den Blick in die Flammen gerichtet, fangen die Menschen an zu reden – über Gott und die Welt. Ohne überflüssige, verschachtelte Sätze, manchmal auch nur mit einzelnen Worten. So kommt das Leben selbst zur Sprache und die große Frage nach dem Sinn des Ganzen wird gestellt. Das eigene Leben wird quasi „beleuchtet“. Die Menschen erzählen von ihrer Sehnsucht, dass es etwas geben muss, was ihr Denken und Fühlen übersteigt. Sie sprechen davon, woran sie glauben und worauf sie in ihrem Leben ihre Hoffnung setzen, wenn es einmal dunkel wird. Manchmal fällt dabei auch das Wort Gott und niemand ist darüber erstaunt.
Eine Gruppe von Menschen sitzt mitten in der Nacht um ein kleines Lagerfeuer. Sind es die Hirten auf dem Feld, denen die Engel die frohe Botschaft bringen? Sind es die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen auf der Ferienfahrt oder dem Sommerlager? Die Flammen des Feuers beleuchten ihre Gesichter – und die tiefgründigen Gedanken werfen ein neues Licht auf das Leben.