Jes 60, 1-2

Auf, werde Licht, denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.

Was für ein wunderbarer Gedanke. Gott kommt in seinem Licht zu uns und gibt uns die Möglichkeit, selbst zum Licht werden –für uns selbst und für andere. Das würde ich mich sehr für mich wünschen, häufiger in der Lage zu sein, Gottes Licht in mir zu spüren und an andere weiterzugeben, in besonders dunklen, aber auch in Alltags-Situationen.

Ich frage mich allerdings, ob es mir überhaupt oder wenigstens manchmal, gelingt, mir dieses Lichts bewusst zu sein. Ein oft stressiger Alltag lässt es mich eher oft vergessen. Da fühle ich kein Licht in mir und kann es schon gar nicht an andere weitergeben. 

Vielleicht versuche ich in dieser Adventzeit, mal häufiger daran zu denken, dass Gott sich selbst auf den Weg gemacht hat. Er ist das Licht, das uns erschienen ist und erfüllt uns mit seinem Licht. Wir können uns dieses Lichts gewiss sein, vor allem dann, wenn uns das Leben eher dunkel und trostlos erscheint, wenn wir Angst haben, uns traurig oder unsicher fühlen, oder einfach nur schlechte Laune haben, weil mal wieder alles schiefgeht 

Ich kann mich in Gottes Licht geborgen fühlen, in diesem Licht anderen Menschen begegnen und es an sie weiter geben, vielleicht in dem ich einfach freundlich bin, oder Not erkenne, mich darauf einlasse, um zu helfen. Ich würde mich freuen, wenn es mir durch mein Verhalten gelänge, dass auch andere Menschen Gottes Licht erkennen.