Frauen-Gedenktage

Künstlerin: Ursula Koschinsky - © Foto: Dietrich Kretschmann

Frauen-Gedenken im Jahreskreis

Das Jahr ist geprägt von zahlreichen Gedenktagen von Frauen. Sie verbinden sich mit Geschichten, die teilweise lebendig im Gedächtnis sind, teilweise aber auch nicht mehr bekannt sind. Doch viele Frauen-Geschichten sind es wert, dass sie weitererzählt werden. Sie sind ein Schatz des Glaubens von Frauen durch die Jahrhunderte des Christentums. Darüber hinaus gibt es gesellschaftliche Anlässe, die mit bedeutenden Frauen verbunden sind sowie Gedenktage, die nicht nur zum Gedenken, sondern auch zum Handeln aufrufen.

 

Entdecken Sie die Frauen-Gedenktage über das Jahr hinweg!
Weitere Informationen siehe unter http://www.heiligenlexikon.de

01. Januar: Hl. Maria, Mutter Jesu - Neujahr

Neujahr, der achte Tag nach Weihnachten (Oktavtag), Hochfest der Gottesmutter Maria, die Jesus Christus, geboren hat.

18. Januar: Welttag der Migranten und Flüchtlinge

1914 rief Papst Benedikt XV. jeweils am dritten Sonntag den Welttag der Migranten und Flüchtlinge aus.

18. Januar: Regina Protmann

Regina Protmann (1552- 1613), Ordensgründerin, Mystikerin. Regina stammt aus Braunsberg (Ermland), dem heutigen Polen. Sie begann 1571 mit zwei Gefährtinnen ein gemeinschaftliches Leben. Sie widmete sich ab 1571/2 der Krankenpflege. 1583 entstand eine Regel ihrer Gemeinschaft unter dem Einfluss von Jesuiten und der Katharinerinnen-Orden. Papst Johannes Paul II. hat Regina Protmann 1999 in Warschau selig gesprochen.

21. Januar: Hl. Agnes

Hl. Agnes, Jungfrau, Märtyrin. Die Jungfrau und Märtyrin Agnes wird in Rom seit dem 4. Jahrhundert verehrt. Sie ist u.a. Patronin für die Jungfrauen, Kinder, Verlobten. Der Name bedeutet die Reine.

27. Januar: Hl. Angela Merici

Hl. Angela Merici (1474-1540), Ordensgründerin (Ursulinen-Orden), nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Der Name bedeutet weiblicher Engel.

30. Januar: Mary Ward

Mary Ward (1585-1645), Ordensgründerin (Congregatio Jesu). 2009 erkannte ihr Papst Benedikt XVI. den Ehrentitel Ehrwürdige Dienerin Gottes zu.

05. Februar: Hl. Adelheid von Vilich

Adelheid von Vilich (um 970-1015), Jungfrau und Äbtissin, nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. 2008 wurde Adelheid zur Mitpatronin von Bonn erhoben. Um den 5. Februar 2015 herum findet die Festwoche anlässlich des 1000-jährigen Todestages statt. Der Name bedeutet von edlem Wesen.

05. Februar: Hl. Agatha

Hl. Agatha, Jungfrau, Märtyrin, Gedenktag in der katholischen Kirche. Agatha stammte aus Catania in Sizilien und erlitt den Märtyrertod wahrscheinlich unter Kaiser Decius (249-251).

06. Februar: Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung

Im Jahr 2004 erklärte die UN-Menschenrechtskommission den 6. Februar zum internationalen Gedenktag gegen weibliche Genitalverstümmelung. Damit soll auf die schweren Menschenrechtsverletzungen aufmerksam gemacht werden.

10. Februar: Hl. Scholastika

Hl. Scholastika (um 480-542), Jungfrau, Gedenktag in der katholischen Kirche, Schwester des Hl. Benedikt von Nursia. Sie wurde um 480 in Nursia geboren und starb 542 bei Monte Cassino. Der Name Scholastika bedeutet die Gelehrte.

11. Februar: Unsere Liebe Frau in Lourdes

1908 feierte die römisch-katholische Kirche das 50-jährige Jubiläum der ersten Erscheinung Mariens in Lourdes (1858). ; Papst Pius X. wählte diesen Tag zum neuen Fest der Erscheinung der unbefleckten Jungfrau Maria auf der Grundlage der Visonen der Bernadette Soubirous sowie der Verkündigung der neuen Glaubenslehre im Jahr 1854. Nach der Neuordnung des Kalenders nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde der Gedenktag umbenannt wie oben.

25. Februar: Hl. Walburga

Hl. Walburga (um 710-779 oder 780), Äbtissin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche, Walburga war die Tochter des angelsächsischen Königs Richard und Schwester des hl. Willibald, Bischofs von Eichstätt, und des hl. Wunibald. Ihre Reliquien kamen 870 nach Eichstätt (St. Walburga). Sie ist u.a. Patronin der Wöchnerinnen.

06. März: Weltgebetstag

Der Weltgebetstag, der immer am ersten Freitag im März begangen wird, ist eine weltweite ökumenische Basisbewegung christlicher Frauen und wird weltweit begangen. Der Gottesdienst wird dabei jährlich von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Außerdem fördert die Bewegung weltweit Projekte für Frauen und Mädchen.

07. März: Hl. Perpetua und Hl. Felizitas

Hl. Perpetua und Hl. Felizitas, Mütter, Märtyrinnen, Gedenktag in der katholischen Kirche. In der Christenverfolgung des Kaisers Septimius Severus wurden Perpetua und Felizitas am 7. März 203 den wilden Tieren vorgeworfen, dann mit dem Dolch getötet.

08. März: Internationaler Frauentag

Weltfrauentag, Tag, der von politischen Organisationen und Einrichtungen traditionell am 8. März begangen wird. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die  Gleichberechtigung und das  Wahlrecht für Frauen. Die  Vereinten Nationen wählten diesen Tag später als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden.

09. März: Hl. Franziska von Rom

Hl. Franziska von Rom (1384 - 9. März 1440), Mutter, Witwe, Ordensgründerin, Mystikerin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Patronin von Rom, der Frauen und der Autofahrer.

14. März: Hl. Mathilde

Hl. Mathilde von Ringelheim (um 895-14.3.968), Königin, Wohltäterin, Klostergründerin, nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Der Name bedeutet die im Kampf Mächtige.

17. März: Hl. Gertrud von Nivelles

Hl. Gertrud von Nivelles (626 659), Äbtissin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche, Patronin der Pilger und der Handwerksburschen.

19. März: Mathilde von Mevissen

Mathilde von Mevissen (1848-1924), Gründerin des 1. Kölner Mädchengymnasiums Sie gründete zunächst 1894 den „Kölner Frauenfortbildungsverein“ und 1898 den „Verein Mädchengymnasium“ mit dem Ziel einer universitätsreifen Mädchenbildung. 1923 wurde Mathilde von Mevissen aufgrund ihrer Leistungen auf dem Bildungssektor für Mädchen zum Ehrenmitglied der Kölner Universität ernannt.

23. März: Equal Pay Day

Der „Gleich-Bezahlung-Tag“ stellt den Unterschied im Verdienst zwischen Männern und Frauen in den Mittelpunkt. Noch immer verdienen Frauen durchschnittlich 23% weniger als Männer - bei gleicher Qualifikation.

25. März: Verkündigung des Herrn

Verkündigung des Herrn. Hochfest. Neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn (Weihnachten) wird das Fest der Verkündigung gefeiert. Der Engel Gottes verkündet Maria, dass sie zur Mutter des Messias, des Sohnes Gottes, auserwählt ist. Maria hat dabei stellvertretend für ihr Volk und der Menschheit Ja gesagt. Die Gottesmutterschaft ist das zentrale Geheimnis im Leben der Maria. Bereits um 550 wurde in der Ostkirche ein Fest der Verkündigung des Herrn gefeiert. In Rom wurde es erst im 7. Jahrhundert eingeführt.

05. April: Maria Kreszentia Höß

Maria Kreszentia Höß von Kaufbeuren (1682-1744). Franziskanerin, Oberin, Mystikerin

23. April: Girls' Day

Am Girls' Day, den es in Deutschland seit 2001 gibt, öffnen Unternehmen, Betriebe und Hochschulen überall in Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der 5. Klasse. Dort lernen Mädchen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennen, in denen Frauen bislang eher selten vertreten sind. An anderen Stellen können sie weiblichen Vorbildern in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik begegnen.

29. April: Hl. Katharina von Siena

Hl. Katharina von Siena (1347-1380), Ordensfrau, Mystikerin, Kirchenlehrerin, Patronin Europas, Fest in der katholischen Kirche. Katharina betrieb vor allem die Rückkehr des Papstes aus Avignon (1377) und die innere Reform der Kirche.

01. Mai: Hl. Maria

Traditionell wird am 1. Mai der Hl. Joseph, der Bräutigam Mariens verehrt.

05. Mai: Internationaler Hebammentag

1990 hat der International Hebammenkongress den Internationalen Hebammentag als weltweiten Aktionstag ausgerufen.

07. Mai: Gisela von Niedernburg

Gisela von Niedernburg (um 985-1060), Königin von Ungarn, Äbtissin. Der Name Gisela bedeutet die Geisel. Sie ist nie offiziell selig- oder heiliggesprochen worden.

10. Mai: Muttertag

Internationaler Aktionstag am 2. Sonntag im Mai. Der Muttertag ist ein Feiertag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Von den USA aus hat er sich seit 1914 in der  westlichen Welt etabliert. Im deutschsprachigen Raum und vielen anderen Ländern findet er am zweiten Sonntag im Mai statt.

19. Mai: Katharina Henot

Katharina Henot (1570/80-1627). Sie hatte die Postmeisterei inne, wurde von Gegnern der Hexerei beschuldigt, festgenommen und gefolgert und dann auf dem Friedhof Melaten in Köln hingerichtet. Im November 2011 beantragten Nachfahren ihre Rehabilitation, der am 28.6. 2012 vom Kölner Stadtrat stattgegeben wurde.

25. Mai: Maria Magdalena von Pazzi

Maria Magdalena von Pazzi (1566-1607), Nonne, Mystikerin, Patronin von Florenz und Neapel, nicht gebotener Gedenktag.

28. Mai: Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit

Weltweit findet am 28. Mai der weltweite Aktionstag zur Frauengesundheit statt.

01. Juni: Internationaler Weltelterntag

2012 hat die UNO den Weltelterntag als internationalen Aktionstag ausgerufen.

15. Juni: Kaiserin Theophanu

Theophanu (ca. 960-991), Kaiserin, Gemahlin Ottos II., Regentin, gebürtige Griechin aus Byzanz. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in der romanischen Kirche St. Pantaleon in Köln. Alljährlich am 15. Juni, dem Todestag der Kaiserin, gedenkt die Kirchengemeinde St. Pantaleon zusammen mit der Kaiserin Theophanu Gesellschaft zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln – Thessaloniki e.V. und dem Freundeskreis St. Pantaleon e.V. dieser bedeutenden Frau und verbindet damit das Streben nach Einheit der Christen in Ost und West.

19. Juni: Elisabeth von Schönau

Elisabeth von Schönau (1129-1164). Sie wurde bei wohl bei Bingen geboren und starb im Kloster Schönau, Benediktinerin, Äbtissin, Mystikerin. Der Name bedeutet Gott ist Fülle.

20. Juni: Margareta Ebner

Margareta Ebner (um 1291-1351), Nonne, Mystikerin. Der Name bedeutet die Perle.

23. Juni: Gedenktag für die Witwen

2011 hat die UNO den 23 Juni den Internatioalen Tag der Witwen als internationalen Aktionstag einführt.

25. Juni: Hl. Dorothea von Montau

Hl. Dorothea von Montau (1347-1894), Reklusin, Mystikerin, Patronin des Deutschen Ordens und Preußens, geboren in Groß Montau an der Weichsel. Sie starb am 25. Juni 1394 in Marienwerder, Asketin, Mutter von 9 Kindern.

Günter Grass beschreibt das Leben der Dorothea von Montau aus Sicht ihres verbitterten Ehemanns in seinem Roman Der Butt (Frankfurt a.M. 1979). Der Name bedeutet Gottes Geschenk.

27. Juni: Hl. Hemma von Gurk

Hemma (Emma), Gräfin von Friesach-Zeltschach (um 980-1045), Ehefrau und Mutter, Stifterin, nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche.

02. Juli: Mariä Heimsuchung

An diesem Tag wird die Erinnerung an den Besuch Marias bei Elisabet gefeiert. In der frühen Kirche wurde dieses Ereignis ausschließlich im Rahmen der Adventsliturgie gefeiert, Fest in der katholischen Kirche. Zum Inhalt des Festes gehören der Segensspruch der Elisabet sowie der prophetische Gesang des Magnificat (Lk 1,46-56).

04. Juli: Elisabeth von Portugal

Elisabeth von Portugal (um 1270-1336), Königin von Portugal, Terziarin, Patronin von Portugal. Nach dem Tod ihres Mannes ging Elisabeth ins Kloster. Der Name bedeutet Gott ist Fülle.

06. Juli: Maria Goretti

Maria Goretti (1890-1902) Jungfrau, Märtyrerin aus Italien. Ihr Grab befindet sich südlich von Rom.

13. Juli: Hl. Kunigunde

Hl. Kunigunde (um 978-1033 oder 1039), Kaiserin, Nonne. Sie war eine Tochter des Grafen Siegfried von Lützelburg (Luxemburg) und erhielt 1014 zusammen mit ihrem Mann Heinrich die Kaiserkrone. Sie nahm starken Anteil an der Regierung. Die Ehe blieb kinderlos. Nach dem Tod ihres Mannes wurde Kunigunde Nonne in dem von ihr gegründeten Kloster Kaufungen. Sie wurde an der Seite ihres Mannes im Dom von Bamberg beigesetzt. Der Name bedeutet die Kämpferin für ihre Sippe.

Sie ist die Patronin der schwangeren Frauen und kranken Kinder. Patronin des Bistums Bamberg.

16. Juli: Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel

1386 wurde das Fest erstmals in englischen Karmelitenklöstern als ordensinternes Fest am 17. Juli bezeugt. Das Fest wird seit dem 15. Jahrhundert am 16. Juli begangen. 1595 wurde es von der vatikanischen Ritenkongregation auch außerhalb des Ordens ermöglicht, 1726 von Papst Benedikt XIII. für die ganze katholische Kirche eingeführt. 1960 wurde das Fest zum nicht gebotenen Gedenktag herabgestuft.

19. Juli: Elly Heuss-Knapp

Elisabeth Eleonore Anna Justine „Elly“ Heuss-Knapp wurde am 25. Januar 1881 in Straßburg geboren. Sie war zunächst Lehrerin und studierte dann Volkswirtschaftslehre, interessierte sich für Theologie und arbeitete in der Werbebranche. Darüber hinaus war sie politisch tätig als Mitglied zunächst der DVP und danach der FDP. Als Sozialreformerin gründete sie das Müttergenesungswerk. Sie war mit Theodor Heuss verheiratet, dem ersten deutschen Bundespräsidenten. Elly Heuss-Knapp starb am 19. Juli 1952 in Bonn.

20. Juli: Hl. Margareta

Hl. Margareta, Jungfrau, Märtyrin, Nothelferin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Margareta von Antiochien wurde in der Verfolgung unter Kaiser Diokletian wegen ihres christlichen Glaubens hingerichtet (um 305). Ihre Verehrung hat sich im 7. Jahrhundert auch im Westen verbreitet. Margareta wird zu den Vierzehn Nothelfern gezählt. Ihr Name bedeutet die Perle.

Sie ist u.a. die Patronin Jungfrauen, Ammen, Mädchen, Gebärenden, unfruchtbaren Ehefrauen; der Fruchtbarkeit; bei schweren Geburten (da sie nach der Legende unversehrt aus dem Leib des Drachen befreit wurde), Gesichtskrankheiten und Wunden; gegen Unfruchtbarkeit.

22. Juli: Hl. Maria Magdalena

Hl. Maria Magdalena, Jüngerin Jesu, Apostelin der Apostel, gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Maria von Magdala wird im Lukasevangelium (Lk 8,2) an erster Stelle unter den Frauen genannt, die Jesus geheilt hatte und die ihn dann begleiteten und unterstützten. Die Bibel berichtet, dass sie beim Kreuz Jesu stand (Mk 15,40-41), dass sie beim Begräbnis Jesu dabei war (Mk 15,47) und am Ostermorgen mit anderen Frauen zum Grab ging (Mk 16,1-8). Ihr ist der auferstandene Herr zuerst erschienen. Er hat Maria aus Magdala mit der Osterbotschaft zu den Jüngern gesandt (Mk 16,9; Joh 20,14-18). Sie gilt u.a. als Patronin der Frauen, der reuigen Sünderinnen und Verführten, der Schüler und Studenten.

23. Juli: Hl. Birgitta von Schweden

Hl. Birgitta von Schweden (Brigitta)(1303 oder 1302-1373), Ehefrau und Mutter von acht Kindern, Gründerin des Birgittenordens , Mystikerin. Patronin Europas, Schwedens, der Pilger und für einen sanften Tod. Nnicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Der Name bedeutet die Erhabene.

25. Juli: Helene Weber

Am 17. März 1881 wurde Helene Weber in Elberfeld, das heute zu Wuppertal gehört, geboren. Sie war Politikerin der Zentrumspartei und später der CDU. Darüber hinaus war sie Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes und später auch Vorsitzende des Müttergenesungswerkes. Außerdem wirkte sie am Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland mit und wurde so eine der Mütter des Grundgesetzes. Helene Weber starb am 25. Juli 1962 in Bonn.

26. Juli: Hl. Anna

Anna und Joachim werden als Eltern der Gottesmutter Maria verehrt. Gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Die Eltern Marias (die Großeltern Jesu) werden im Neuen Testament nicht erwähnt. Die Namen Joachim und Anna werden zum ersten Mal um das Jahr 200 n. Chr. in einer Schrift genannt, die vor allem der Verehrung Marias dienen will. Der Name Anna (Hanna) erinnert an die Mutter Samuels (1 Sam 1), die von ihrem Mann geliebte und von Gott begnadete Frau. Der Name bedeutet die Begnadete. Patronin u.a. der Mütter, der Hausfrauen, der Ammen, der Witwen, der Armen, der Arbeiterinnen.

26. Juli: Hl. Anna

Anna und Joachim werden als Eltern der Gottesmutter Maria verehrt. Gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Die Eltern Marias (die Großeltern Jesu) werden im Neuen Testament nicht erwähnt. Die Namen Joachim und Anna werden zum ersten Mal um das Jahr 200 n. Chr. in einer Schrift genannt, die vor allem der Verehrung Marias dienen will. Der Name Anna (Hanna) erinnert an die Mutter Samuels (1 Sam 1), die von ihrem Mann geliebte und von Gott begnadete Frau. Der Name bedeutet die Begnadete. Patronin u.a. der Mütter, der Hausfrauen, der Ammen, der Witwen, der Armen, der Arbeiterinnen.

05. August: Weihetag von S. Maria Maggiore

Der Tag erinnert an die Feier der Neueinweihung der Basilika  S. Maria Maggiore in Rom (5. August 432). Der Legende nach soll die Kirche aufgrund eines Schneewunders unter Papst Liberius durch Papst Sixtus III. gebaut worden sein.

07. August: Hl. Afra

Hl. Afra (gestorben um 304 auf dem Lechfeld bei Augsburg), Märtyerin. Der Name bedeutet die Afrikanerin. Sie wurde entweder an einen Baum gebunden enthauptet oder verbrannt. Patronin von Augsburg und der Büßerinnen und bei Feuersnot.

09. August: Heilige Teresia Benedicta a Cruce (Edith Stein)

Edith Stein ( 1891-1942), Philosophin, Ordensfrau (Karmelitin) und Märtyrerin, Patronin Europas, Fest in der katholischen Kirche. Edith Stein wurde 1891 als Kind jüdischer Eltern in Breslau geboren. Sie studierte Philosophie. Nach langer Suche fand sie den verlorenen Gottesglauben wieder und wandte sich schließlich der katholischen Kirche zu und ließ sich 1922 taufen. 1933 trat sie in den Kölner Karmel ein. Sie wählte den Namen Teresia Benedicta vom Kreuz. Wegen der Judenverfolgung verließ sie Deutschland und fand am Silvestertag 1938 Aufnahme im Karmel von Echt in den Niederlanden. Am 2. August 1942 wurde sie von den nationalsozialistischen Machthabern verhaftet, in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau (Polen) deportiert und dort wahrscheinlich am 9. August durch Giftgas ermordet.

11. August: Hl. Klara

Hl. Klara (1194-1253), Jungfrau, Ordensgründerin. Gedenktag in der katholischen Kirche. Sie ließ sich vom Armutsideal des hl. Franziskus begeistern, als sie ihm mit achtzehn Jahren begegnete. Im Klösterchen San Damiano in Assisi fanden sie und die ersten Klarissen ihre Heimat. Der Name bedeutet die Leuchtende.

12. August: Hl. Johanna-Franziska von Chantal

Hl. Johanna-Franziska von Chantal (1572-1641), Ehefrau, Mutter von sechs Kindern, Witwe, Ordensmitbegründerin. Gedenktag in der katholischen Kirche. Als junge Witwe von 32 Jahren ändert die Begegnung mit dem Bischof Franz von Sales ihr Leben. Eine geistliche Freundschaft verbindet sie. Sie entschließt sich in Zukunft ehelos zu leben. Sie unterstützt die Spiritualität des hl. Franz von Sales - individuelle Entscheidung zur Nachfolge Jesu Christi, in Form innerer Askese, ohne die formalisierte Strenge anderer Orden sowie Einhaltung äußerer Übungen. Mitbegründerin der Schwestern von der Heimsuchung Mariens, Salesianerinnen.

Der Name Franziska bedeutet: Gott ist gnädig. Der Name Johanna bedeutet die Fränkische.

15. August: Mariä Aufnahme in den Himmel - Hochfest in der katholischen Kirche

Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel ist in der Ostkirche bald nach dem Konzil von Ephesus (431) aufgekommen. Von Kaiser Mauritius (582-602) wurde der 15. August als staatlicher Feiertag anerkannt. In der römischen Kirche wird das Fest seit dem 7. Jahrhundert gefeiert. Papst Pius XII. hat 1950 die alte christliche Glaubensüberzeugung bestätigt und die Lehre, dass Maria mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde, als Glaubenssatz verkündet.

15. August: Mechthild von Magdeburg

Mechthild von Magdeburg (1207-1282/94), Begine, Mystikerin, Troubadoura der Gottesminne, Gedenktag. Zunächst lebt sie als Begine, dann geht sie 1270 in das Kloster Helfta bei Eisleben, wo sie ihr Buch, „Das fließende Licht der Gottheit“ vollendet. Damit legt sie den Grundstein der Mystik von Helfta. Der Name bedeutet die kraftvolle Kämpferin.

22. August: Maria Königin

Der Gedenktag zu Ehren Marias wurde 1845 in Ancona in Italien eingeführt, später auch in Spanien und in einigen Diözesen Lateinamerikas. 1954 wurde es für die gesamte katholische Kirche eingeführt.

23. August: Hl. Rosa von Lima

Hl. Rosa von Lima, Jungfrau, Terziarin, Mystikerin. Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche, Patronin von Lateinamerika. Rosa (1586-1617) stammt aus Lima in Peru, war aber spanischer Herkunft. Sie lebte als Dominikaner-Terziarin wie die hl. Katharina von Siena. Sie führte ein unglaublich strenges Bußleben für die Bekehrung ihres Volkes und zur Sühne für die Bluttaten der spanischen Eroberer. Patronin von Südamerika, von Peru, der Philippinen und Westindien. Patronin der Blumenhändler und Gärtner, bei Entbindungen.

27. August: Hl. Monika

Monika (um 332-387), Mutter des Hl. Augustinus. Wir wissen über sie nur das, was ihr Sohn in seinen „Bekenntnissen“ über sie geschrieben hat. Gedenktag in der katholischen Kirche.

Monika wurde um 332 in Tagaste in Nordafrika als Tochter christlicher Eltern geboren und heiratete mit achtzehn Jahren den Heiden Patricius. Sie bekam drei Kinder, von denen Augustinus das älteste war. Monika begleitete seine Entwicklung mit Freude und auch mit Sorge. Sie folgte ihrem Sohn nach Rom und auch nach Mailand. Dort erlebte sie die Bekehrung ihres Sohnes und seine Taufe. Auf der Rückreise nach Afrika starb sie in Ostia bei Rom. Sie ist in S. Agostino in Rom begraben.

04. September: Irmgard von Süchteln

Irmgard von Süchteln (um 1000/1020-ein 4. September um 1075), Wohltäterin. Der Name bedeutet die allumfassend Schützerin. Sie wurde auf Burg Aspel bei Rees am Niedrrhein geboren. Sie hat sich für die Armen der Stadt engagiert. Irmgard wurde im Kölner Dom beigesetzt, 1319 wurden ihre Gebeine in die Agneskapelle im neuen Chor überführt. Erstmals erwähnt wird 1664 eine wundertätige, nach Irmgard benannte Quelle in Süchteln. Besonders im 18. / 19. Jahrhundert waren Verehrung und Wallfahrten verbreitet, es entstanden einige Pilgerbüchlein.

08. September: Mariä Geburt

Fest in der katholischen Kirche. Das Datum der Geburt Mariens ist nicht bekannt. Das Gedächtnis ihrer Empfängnis und Geburt wird aber seit früher Zeit begangen. Das Fest Mariä Geburt entstand im Orient, wahrscheinlich aus dem Kirchweihfest der St.-Anna-Kirche in Jerusalem, die als Ort der Geburt Mariens gilt; nach anderer Überlieferung ist Maria in Nazaret geboren.

12. September: Mariä Namen

Das Fest Mariä Namen wurde im 16. Jahrhundert zuerst in Spanien eingeführt; Papst Innozenz XI. führte es 1683 in der ganzen abendländischen Kirche ein zum Dank für den Sieg über die Türken bei Wien. Während das Fest im römischen Kalender 1970 gestrichen wurde, ist es im deutschen Sprachraum erhalten geblieben. Der Name Maria (hebräisch Marjam, Mirjam) taucht bereits im Buch Exodus auf für die Schwester des Mose (Ex 15,20).

15. September: Gedächtnis der Schmerzen Mariens

Gedenktag in der katholischen Kirche. Dieses Fest steht in enger Verbindung zum Fest Kreuzerhöhung. Die Verehrung der „Sieben Schmerzen Mariens“ ist im Mittelalter aufgekommen. In Köln und Erfurt wurde das entsprechende Fest bereits im 15. Jahrhundert gefeiert. 1814 wurde es von Pius VII. allgemein eingeführt.

Zu den sieben Schmerzen Mariens zählen entsprechend der biblischen Texte: 1. die Weissagung Simeons (Lk 2,34-35); 2. die Flucht nach Ägypten (Mt 2, 13-15); 3. das dreitägige Suchen nach Jesus bei der Wallfahrt zum Tempel (Lk 2,41-52); 4. der Weg nach Golgota; 5. die Kreuzigung Jesu; 6. die Abnahme Jesu vom Kreuz und 7. die Grablegung Jesu.

17. September: Hl. Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen (1098-1179), Klostergründerin, Äbtissin, Mystikerin, Kirchenlehrerin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Sie wurde zur Erziehung auf den nahe gelegenen Disibodenberg gebracht. 1150 zog sie mit ihren Nonnen in das von ihr erbaute Kloster Rupertsberg bei Bingen. Um 1165 besiedelte sie das leer stehende Kloster Eibingen oberhalb von Rüdesheim. Hildegard war eine geniale Frau und Mystikerin. Ihr Erstlingswerk nannte sie „Scivias“ - „Wisse die Wege (Gottes)“. Sie war in ihrer Zeit eine bekannte Persönlichkeit aufgrund ihrer zahlreichen Briefe, Schriften und Predigten. Sie war eine viel gesuchte Ratgeberin bei Herrschern, aber auch bei einfachen Menschen. Papst Benedikt XVI. hat sie am 10. Mai 2012 heiliggesprochen und am 7. Oktober 2012 zur Kirchenlehrerin erhoben. Der Name bedeutet die kämpferisch Schützende. Patronin der Esperantisten, Sprachforscher und Naturwissenschaftler.

28. September: Hl. Lioba

Hl. Lioba (um 710-780), Äbtissin. Lioba stammte aus Wessex in England. Ihre Mutter war mit dem Hl. Bonifatius verwandt, dessen Missionsarbeit sie unterstützte. Lioba wurde (um 735) die erste Äbtissin von Tauberbischofsheim. Sie war eine beliebte Lehrerin und Erzieherin. Bonifatius schätzte sie sehr und ordnete an, dass man sie neben ihm begraben solle. Lioba starb am 28. September 782 und wurde in Fulda begraben. Der Name bedeutet die Schutz bietende Walstatt. Sie ist u.a. Patronin der Wöchnerinnen, Seeleute, Bauern und für das Gedeihen der Feldfrüchte, gegen Hungersnot und Missernte. Sie Patronin des Bistums Eichstätt.

01. Oktober: Hl. Theresia vom Kinde Jesus

Hl. Theresia vom Kinde Jesus (1873-1897), Ordensfrau, Kirchenlehrerin, Mystikerin, Gedenktag in der katholischen Kirche. Sie trat bereits mit fünfzehn Jahren in den Karmel von Lisieux ein. Im Jahr 1886 erlebte sie nach eigenem Bekunden ihre Umkehr. Am 30. September 1897 starb sie mit den Worten:„Mein Gott, ich liebe dich.“ Ihr inneres Leben beschreibt sie in ihren Aufzeichnungen, der „Geschichte einer Seele“. Papst Pius XI. hat sie 1925 heiliggesprochen und zur Patronin der Missionen erhoben. Patronin von Frankreich, der Weltmission und der Missionen und Flieger.

01. Oktober: Gedenktag für ältere Menschen

1990 rief die UNO den Internationalen Tag der älteren als internationalen Aktionstag aus.

07. Oktober: Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

Gedenktag in der katholischen Kirche. Das Rosenkranzgebet in seiner heutigen Form wurde seit dem 15. Jahrhundert vor allem von den Dominikanern und den Jesuiten verbreitet. Beim Rosenkranzfest geht es nicht um den Rosenkranz, sondern um die „Rosenkranzkönigin“, Maria. Das Fest wurde von dem Dominikanerpapst Pius V. 1572 zur Erinnerung an den Sieg über die Türken in der Seeschlacht bei Lepanto (7. Oktober 1571) eingeführt und später auf die ganze Kirche ausgedehnt.

11. Oktober: Weltmädchentag

2012 haben die vereinten Nationen den Internationalen Mädchentag als weltweiten Aktionstag ausgerufen.

13. Oktober: Madeleine Delbrêl

Madeleine Delbrêl (24.10.1904-13.10.1964), Schriftstellerin, Mystikerin, Missionarin der Straße. Sie wurde in Mssidan/Frankreich geboren, getauft aber nicht christlich erzogen. Madeleine Delbrêl erlebt in einer Krise ihre Umkehr zum Glauben, als sie beschließt zu beten. Gegen den ersten Impuls tritt sie nicht in ein Kloster ein, sondern entdeckt ihre Berufung als Missionarin mitten untern den Menschen. Sie gründet und leitet eine christliche Gemeinschaft von Frauen und wirkt als Sozialarbeiterin im Arbeitervorort Ivry vor den Toren von Paris. In einem atheistisch geprägten Milieu entwickelt sie neue Wege der Pastoral und wird so zur „Missionarin der Straße“ - für sie Inbegriff des Alltagslebens. Von Anfang an schreibt die musisch begabte Frau ihre Erfahrungen und Impulse für eine christliche Spiritualität nieder, die spüren lassen, dass sie weiß, wovon sie spricht. Ihre Begeisterung übt eine große Faszination aus. Papst Johannes Paul II. hat 1993 das Seligsprechungsverfahren eröffnet.

15. Oktober: Hl. Theresia von Jesus (von Avila)

Hl. Theresia von Jesus (von Avila)(1515-1582), Ordensgründerin, Mystikerin, Kirchenlehrerin, Gedenktag in der katholischen Kirche. Theresia (Teresa de Cepeda y Ahumada) trat mit neunzehn Jahren bei den Karmelitinnen von Avila ein. Ihre große Bekehrung erlebte sie um 1555 beim Anblick des Bildes des Heilands an der Geißelsäule. Ihre Visionen wurden von anerkannten Theologen als echt und ihre Lehre als mit dem katholischen Glauben übereinstimmend erklärt. In dem Vorhaben, ihren Orden zur alten Strenge zurückzuführen, wurde sie vom hl. Johannes vom Kreuz unterstützt. Über ihr Leben und ihr Reformwerk hat sie selbst in klassischem Spanisch in ihrem wichtigsten Buch, „Der Weg der Vollkommenheit“ geschrieben (1573). Papst Paul VI. hat sie 1970 zusammen mit Katharina von Siena zur Kirchenlehrerin erhoben. Patronin von Spanien, u.a. in geistlichen Nöten, um die Gnade beten zu können.

16. Oktober: Hl. Hedwig

Hl. Hedwig (1174-1243), Herzogin von Schlesien, Ordensfrau und Asketin, Ehefrau und Mutter von sieben Kindern, Ordensfrau, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Hedwig, die Herzogin von Schlesien, stammte aus dem Geschlecht der Grafen von Andechs-Meran und war eine Tante der hl. Elisabeth von Thüringen. Mit dreizehn Jahren wurde sie mit dem Herzog Heinrich I. „dem Bärtigen“ von Schlesien vermählt. Über ihre Familie und ihre heimatliche Burg Andechs kamen schreckliche Nachrichten zu ihr, denn in ihrer eigenen schlesischen Familie herrschte blutiger Streit. Hedwig begriff: „Man muss Gegensätze durch Gegensätze heilen“: den Hass durch die Liebe, die Schuld durch Sühne. So wurde Hedwig zur Büßerin. Sie regierte durch ihren Rat und ihr Gebet und diente mit großer Zuneigung den Armen und den Kranken. Nach dem Tod ihres Mannes 1238 zog sie sich in das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz bei Breslau zurück. Der Name bedeutet die kämpferische Kämpfende. Patronin von Schlesien und Polen, von Berlin, Breslau, Trebnitz und Krakau, der Heimatvertriebenen und Brautleute.

16. Oktober: Hl. Margareta Maria Alacoque

Hl. Margareta Maria Alacoque (1647-1690), Ordensfrau, Mystikerin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Sie Stammte aus der kleinen Stadt Lauthecour in Burgund. 1671 trat sie in das Kloster der Heimsuchung in Paray-le-Monial ein. Sie hatte ein strenges Noviziat, hatte aber schon früh mystische Erlebnisse. Die Einführung der Herz-Jesu-Freitage und des Herz-Jesu-Festes geht auf ihre Bemühungen zurück. Anfangs wurde sie vielfach, auch in ihrem eigenen Kloster - angefeindet; erst allmählich überzeugten sich ihre Mitschwestern von der Echtheit ihrer Tugend und ihrer Visionen. Der Name bedeutet die Perle.

21. Oktober: Hl. Ursula und Gefährtinnen

Hl. Ursula, Jungfrauen und Märtyrerinnen, Patroninnen der Stadt Köln, Gebotener Gedenktag in der Erzdiözese Köln, Hochfest in Köln. Der Legende nach ist Ursula eine englische Königstochter, die mit zahlreichen Gefährtinnen im 3. Jahrhundert eine Pilgerfahrt nach Rom unternahm. Auf der Rückreise wurden die Pilgerschiffe bei Köln von Hunnen, die gerade die Stadt belagerten, überfallen und Ursula erlitt mir ihrer ganzen Gemeinschaft den Martertod. Ausgrabungen haben ergeben, dass über Gräbern schon früh eine Kapelle errichtet wurde, die gegen Ende der Römerzeit gemäß einer alten Inschrift in der St. Ursula-Kirche durch ein größeres Gotteshaus ersetzt wurde. Die Lage der Kirche auf einem Friedhof trug zur Entstehung der Legende von den elftausend Jungfrauen bei. Seit dem 12. Jahrhundert verbreitete sich die Verehrung der heiligen Ursula und ihrer Gefährtinnen im ganzen Abendland. Der Name bedeutet kleine Bärin (lateinisch) oder kleines Schlachtross (germanisch). Ursula ist auch Patronin der Jungfrauen; der Jugend, der Lehrerinnen, Erzieherinnen und Tuchhändler; der Universitäten von Köln, Wien und Coimbra; in Kriegszeiten; für eine gute Ehe, für ruhigen Tod; gegen Kinderkrankheiten und die Qualen des Fegefeuers.

16. November: Hl. Margareta von Schottland

Hl. Margareta von Schottland (um 1046-1093), Königin, Ehefrau und Mutter. Margarta wurde in Ungarn geboren als Tochter des aus England vertriebenen Eduard Atheling und einer ungarischen Prinzessin. Mit zehn Jahren kam sie nach England an den Hof ihres Großonkels Eduard des Bekenners. 1066 floh sie nach der verlorenen Schlacht von Hastings nach Schottland, wo sie sich um 1070 mit König Malcolm verheiratete. Sie war eine gute Regentin, kümmerte sich um die Armen und reformierte das kirchliche Leben. Außerdem förderte sie Kultur und Erziehung. Der Name bedeutet Perle. Margareta ist die Patronin von Schottland.

17. November: Hl. Gertrud von Helfta

Hl. Gertrud von Helfta (1256-1302), Ordensfrau, Mystikerin. Gertrud von Helfta, auch „die Große“ genannt, stammte aus Thüringen und erhielt im Kloster Helfta unter Leitung der Äbtissin Gertrud von Hackeborn eine gute humanistische und theologische Ausbildung. Von 1281 an hatte sie ungewöhnliche mystische Erlebnisse und Visionen, die sich meist an die Feier der Liturgie anschlossen. Lange Zeit schwieg sie darüber. 1289 begann sie ihre Aufzeichnungen über ihre Visionen. Besonders häufig sprach sie vom Geheimnis der Eucharistie und vom Herzen Jesu. Fast alle Anrufungen der heutigen Herz-Jesu-Litanei finden sich bereits in ihren Schriften. Ihren Mitschwestern diente sie in herzlicher und demütiger Liebe. Der Name bedeutet die Speerstarke. Patronin von Peru und Tarragona in Spanien, zweite Patronin des Bistums Magdeburg.

19. November: Hl. Elisabeth von Thüringen

Hl. Elisabeth von Thüringen (1207-1231), Landgräfin, Ehefrau, Ruferin in der Wüste des Reichtums, Gedenktag in der katholischen Kirche. Elisabeth war die Tochter des Königs Andreas II. von Ungarn und seiner Gattin Gertrud von Andechs und wurde in Ungarn geboren. Sie kam mit vier Jahren auf die Wartburg, wo sie von der Landgräfin Sophie, ihrer späteren Schwiegermutter, erzogen wurde. Die glückliche Ehe mit dem Landgrafen Ludwig IV. dauerte nur sechs Jahre, da dieser 1227 auf dem Kreuzzug starb. Danach wandte sie sich in tiefer Christusliebe noch stärker den Armen zu und floh von der Wartburg, wo man ihre Art und ihre Sendung nicht verstand. Sie lebte als Franziskanerterziarin in großer Armut, gründete bei Marburg an der Lahn ein Spital, das sie leitete und in dem sie die Arbeiten übernahm, die sonst niemand tun wollte. Sie ist die Patronin von Thüringen und Hessen; der Witwen und Waisen, Bettler, Kranken, unschuldig Verfolgten und Notleidenden; der Bäcker, Sozialarbeiter und Spitzenklöpplerinnen; des Deutschen Ordens, der Caritas-Vereinigungen; des Bistums Erfurt, zweite Patronin des Bistums Fulda.

19. November: Mechthild von Hackeborn

Mechthild von Hackeborn (1241-1299), Ordensfrau, Mystikerin, Die Nachtigall von Helfta. Schwester der Gertrud von Hackeborn. Beide stammten aus niederem Adel. Mechthild kam im Alter von sieben Jahren zur Erziehung ins Kloster  Rodersdorf und 1258 zu ihrer Schwester  Gertrud von Hackeborn ins Zisterzienserinnenkloster Helfta, wo diese Äbtissin war. Mechthild erhielt eine gute Ausbildung. Ihre liturgischen und biblischen Kenntnisse waren hervorragend. Sie wurde Kantorin und Leiterin der Klosterschule. Ihr Name bedeutet kraftvolle Kämpferin.

22. November: Hl. Cäcilia

Hl. Cäcilia (um 200-220), Jungfrau, Märtyrin, Gedenktag in der katholischen Kirche. Die Verehrung der hl. Jungfrau und Märtyrin Cäcilia wird ausdrücklich erst im 6. Jahrhundert bezeugt, als sie bei der Feier am 22. November 545 in der Titelkirche S. Cecilia wurde Papst Vigilius gefangen genommen wurde. Diese Kirche, die aus dem (4. oder) 5. Jahrhundert stammt, wurde vermutlich von Cäcilia gestiftet. Gegen 500 entstand die Legende von der vornehmen Römerin Cäcilia, die mit Valerian, dem Heiden, der um ihre Hand angehalten hatte, und dessen Bruder Tiburtius wegen ihres Glaubens enthauptet wurde. Ihr Name bedeutet die Blinde oder aus der altrömischen Familie der Cäcilier stammend. Cäcilia ist die Patronin von Albi, der Kirchenmusik, der Organisten und Orgelbauer, Instrumentenmacher, Sänger, Musiker und Dichter.

22. November: Unsere Liebe Frau in Jerusalem

Der Gedenktag Unserer Lieben Frauen in Jerusalem basiert nicht auf biblischen Texten, sondern erinnert an die Erzählung im sog. Apokryphen Jakobus-Evangelium. Danach wurde Maria im Alter von drei jahren von ihren Eltern Joachim und Anna, in den Tempel nach Jerusalem gebracht. Dort wurde sie von Tempeljungfrauen erzogen. Deshalb hieß das früher auch „Mariä Tempelgang“ oder „Mariä Opferung“.

25. November: Elisabeth von Reute

Elisabeth von Reute (1386-1420), Tertiarin, Mystikerin. Der Name bedeutet Gott ist Fülle. Ihre Beiname ist „Bona“=Die Gute oder volkstümlich „Gute Beth“.

25. November: Hl. Katharina von Alexandrien

Hl. Katharina von Alexandrien (um 307 gestorben), Jungfrau, Märtyrin, Nothelferin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Schon früh wird Katharina in der Ostkirche und seit der Kreuzfahrerzeit auch im Westen stark verehrt. Sie gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist Patronin der Studentinnen und der Philosophen, der Prediger und der Müller. Das alles hängt mit der Legende von ihrem Martyrium zusammen. In der Verfolgung soll Katharina Kaiser Maxentius wegen seiner Grausamkeit Vorwürfe gemacht haben. Der Kaiser bot fünfzig Philosophen gegen sie auf, die aber alle nichts ausrichteten und dafür verbrannt wurden. Katharina wurde gerädert und, als das Rad zerbrach, enthauptet. Ihr Leib soll im Katharinenkloster auf dem Sinai bestattet sein. Der Name bedeutet die Reine.

Patronin u.a. einiger Städte in der Schweiz, in den Niederlanden usw., Patronin der Mädchen, Jungfrauen, Nonnen, Heiratswilligen und Ehefrauen, im Mittelalter der Ritter; der Ammen, Mägde, Philosophen, Theologen und Gelehrten, Lehrer und Studenten, Redner und Advokaten, Bibliothekare, Wagner, Müller, Bäcker, Töpfer, Gerber, Spinner, Tuchhändler, Seiler, Schiffer, Buchdrucker, Sekretäre, Anwälte, Notare, Waffenschmiede, Schuhmacher, Frisöre, Näherinnen, Scherenschleifer und aller Berufe, die mit Rädern zu tun haben; der Krankenhäuser, der Hochschulen und Bibliotheken; der Feldfrüchte; bei Migräne, Kopfschmerzen und Krankheiten der Zunge; für die Auffindung Ertrunkener.

25. November: Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

1999 wurde durch die UNO der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen als internationaler Aktionstag ausgerufen. Hintergrund ist die Verschleppung und Ermordung der Schwestern Mirabal in der dominikanischen Republik am 25. November 1960.

04. Dezember: Hl. Barbara

Hl. Barbara, Märtyrin, Nothelferin, nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche.

Barbara lebte vermutlich im 3. oder 4. Jahrhundert in Nikomedien (in Bithynien, Kleinasien). Nach der Legende soll sie um 306 unter Kaiser Maximinus Daja hingerichtet worden sein. Die Legende über das Leben und Martyrium der hl. Barbara stammt allerdings erst aus dem 7. Jahrhundert und ist wenig glaubwürdig. Die Verehrung der hl. Barbara hat sich im Osten und im Westen verbreitet. Sie zählt zu den Vierzehn Nothelfern und ist im Besonderen die Patronin der Artillerie und der Bergleute. Der Name bedeutet die Fremde. Am Barbaratag ist noch ein besonderes Brauchtum verbreitet, nämlich der sog. Barbarazweig.

Patronin des Bergbaus, der Türme, Festungsbauten und der Artillerie; der Bergleute, Geologen, Architekten, Maurer, Steinhauer, Zimmerleute, Dachdecker, Elektriker, Bauern, Metzger, Köche, Glöckner, Glockengießer, Feuerwehrleute, Totengräber, Hutmacher, Artilleristen, Waffenschmiede, Sprengmeister, Buchhändler, Bürstenbinder, Goldschmiede, Sprengmeister und Salpetersieder; der Mädchen, Gefangenen, Sterbenden; für eine gute Todesstunde; gegen Gewitter, Feuersgefahren, Fieber, Pest und jähen Tod; der Diözese Katowice.

05. Dezember: Ehrenamtstag

Ein Ehrenamt ursprünglich ein freiwilliges öffentliches Amt, das ohne Entgelt geleistet wird. Man absolviert es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im Rahmen von freien Trägern, Projekten, Vereinen, Initiativen oder Institutionen. Heute wird „Ehrenamt“ zunehmend gleichbedeutend mit Begriffen wie „Freiwillige soziale Arbeit“ oder „Bürgerschaftliches Engagement“ verwendet. Die Europäische Union hat das Jahr 2011 zum Jahr 2011 zum Europäischen Jahr des Ehrenamtes erklärt, um die Bedeutung dieser Arbeit zu betonen, die zudem von einem großen Teil von Frauen geleistet wird.

08. Dezember: Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria

Patronatsfest der Erzdiözese Köln

Die Glaubenslehre, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von aller Erbschuld frei war, wird zwar nicht ausdrücklich in der Heiligen Schrift ausgesprochen, doch wurden einige biblische Aussagen schon früh in dem Sinn verstanden, dass Maria als das gelungenste Geschöpf die neue Eva ist, die ohne Sünde ist und so zur Mutter aller Lebenden werden konnte. Die Lehre hat sich erst im Lauf der Jahrhunderte allmählich geklärt. Am 8. Dezember 1854 hat Pius IX. die Lehre von der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria verbindlich definiert und als Glaåubenssatz erklärt. Seit dem 14. Jahrhundert erscheint das Fest in Kölner Kalendern. 1662 wird es als Patrozinium der Diözese bezeichnet. 1855 erwähnt Erzbischof Kardinal Geissel, dass dieses Marienfest bereits seit Jahrhunderten Patronatsfest der Erzdiözese war.åç

12. Dezember: Johanna Franziska von Chantal

Johanna Franziska von Chantal (1572-1641). Die Ordensgründerin stammt aus Burgund in Frankreich. Der Name bedeutet Gott ist gnädig. Sie ist Patronin für eine glückliche Entbindung.

13. Dezember: Hl. Luzia

Hl. Luzia (um 286-310), Jungfrau, Märtyrin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche. Die hl. Luzia erlitt wahrscheinlich am 13. Dezember 304 in der Verfolgung unter Kaiser Diokletian das Martyrium. ihre Geschichtlichkeit wurde durch die Wiederentdeckung ihres Grabes in der Luzia-Katakombe in Syrakus gesichert. Ihre Verehrung hat sich vor allem in Italien (Rom, Ravenna, Venedig) ausgebreitet. Luzia ist neben der hl. Agatha die berühmteste Märtyrin von Sizilien. Der Name bedeutet die Leuchtende.

Patronin von Siracuss und Venedig; der Armen, Blinden, reuigen Dirnen, kranken Kinder; der Bauern, Glaser, Weber, Sattler, Polsterer, Schneider, Näherinnen, Elektriker, Messerschmiede, Kutscher, Pedellen, Dienerinnen, Hausierer, Torhüter, Schreiber, Notare, Anwälte, Schriftsteller (in England); gegen Augenleiden, Blindheit, Halsschmerzen, Ruhr, Blutfluss, Infektionskrankheiten und Kinderkrankheiten.
In Schweden ist der Lichterkranz als Brauchtum weit verbreitet.

13. Dezember: Hl. Odilia

Hl. Odilia (um 660-nach723), Klostergründerin, Äbtissin, Nicht gebotener Gedenktag in der katholischen Kirche.

Odilia (Ottilia) war die Tochter des Herzogs Attich oder Adalrich, der im Elsass große Besitzungen hatte. Sie gründete die Klöster Hohenburg (später Odilienberg genannt) und Niedermünster (am Fuß des Odilienberges), die beide jedoch im 16. Jahrhundert aufgegeben wurden. Nach ihrem Tod wurde Odilia starb auf dem Odilienberg begraben. Ihre Verehrung ist vor allem in Südwestdeutschland verbreitet. Sie wird gegen Augenleiden angerufen, weil sie nach der Legende blind geboren war und bei der Taufe das Augenlicht empfing. Der Name bedeutet Die Kleines Besitzende. Patronin des Elsass, der Blinden, der Winzer, gegen Augen-, Ohren- und Kopfleiden.

14. Dezember: Selige Franziska Schervier

Selige Franziska Schervier (1819-1876), Ordensgründerin. Ihr Name bedeutet die Fränkische.

16. Dezember: Adelheid

Adelheid (931-999), Beiname Die Heilige, Deutsche Kaiserin, Klostergründerin. Sie stammte aus Burgund in Frankreich und wurde in Seltz im Elsass in Frankreich bestattet. Der Name bedeutet von edlem Wesen.

24. Dezember: Eva

Eva, Urmutter der Menschheit, Mutter aller Lebendigen. Eva und Adam waren nach dem biblischen Schöpfungsbericht (Gen 1.2) einer theologischen Lehrerzählung, die Stammeltern der Menschheit. Ihnen wurden die Söhne Kain, Abel und Seth, später noch weitere Töchter und Söhne geboren. Der Name Eva bedeutet die Leben Schenkende. Eva ist die Patronin der Gärtner und Schneider.

25. Dezember: Hochfest der Geburt Christi, Maria Gottesgebärerin

Maria hat Jesus, den Sohn Gottes geboren, den die christlichen Kirchen als den Retter und Erlöser verkünden.

28. Dezember: Unschuldige Kinder - Gedenktag für Sternenkinder

Fest in der katholischen Kirche. In der Bibel findet sich die Erzählung vom Kindermord in Betlehem (Mt 2,16-18). Der Evangelist Matthäus sieht in diesem schrecklichen Vorgang das Prophetenwort Jeremia 31,15 erfüllt. Seit dem 5. Jahrhundert gibt es einen liturgischen Gedenktag dieser kindlichen „Blutzeugen“ im Anschluss an das Geburtsfest Jesu Christi (Weihnachten). Cäsarius von Arles, Augustinus und andere Kirchenväter haben die kindlichen Märtyrer gerühmt, denen es vergönnt war, nicht nur als Zeugen für Jesus, sondern stellvertretend für ihn zu sterben.

An jedem 2. Sonntag im Dezember ist der Internationale Sternenkinder-Gedenktag. Hier werden um 19 Uhr weltweit nacheinander in allen Zeitzonen Kerzen für alle verstorbenen Kindern angezündet, die 24 Stunden lang leuchten.