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Aktionsbündnis für die Benachteiligten der Olympia-Stadt :Olympische Spiele: Mehr Fairness für alle Menschen in Rio de Janeiro gefordert

Aktionsbündnis Rio bewegt uns
Datum:
12. Aug. 2016
Von:
HA Medien und Kommunikatiion/Je, Aktionsbündnis Rio bewegt.uns.
Aktionsbündnis für die Benachteiligten der Olympia-Stadt

Bei den Olympischen Spielen steht der faire Wettkampf im Vordergrund. Völlig andere Bedingungen herrschen nur wenige Kilometer weiter in den Armenvierteln von Rio. Das Aktionsbündnis "Rio bewegt.Uns." fordert Fairness auch abseits der Sportstätten. „Während an der Copacabana olympische Begeisterung herrscht, ist den Armenvierteln der Baixada und in den Favelas wenig von der Freude zu spüren“, sagte Stephan Jentgens, Sprecher des Aktionsbündnisses. Die Olympischen Spiele hätten kaum etwas an den Lebensverhältnissen der Menschen in den Armenvierteln verändert.

 

Olympia muss Menschen vor Ort zu Gute kommen

„Sportliche Großevents wie Olympische Spiele müssen in der Planung und Durchführung an sozialen und ökologischen Kriterien ausgerichtet werden“, sagte Jentgens, der auch Geschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat ist.

 

Das Aktionsbündnis „Rio bewegt.Uns.“ freue sich, dass es (im Gegensatz zur FIFA-Fußball-WM) gelungen sei, Straßenhändlern aus Rio eine Genehmigung für den Verkauf ihrer Waren zu verschaffen: 40 Händler, die in von Adveniat unterstützten Kursen der Erzdiözese Rio de Janeiro qualifiziert wurden, können nun ihre Stände auf dem „Olympic Boulevard“ aufstellen.

 

Eintrittskarten für Menschen aus Armenvierteln

Der brasilianische Olympiapfarrer Leandro Lenin Tavares zeigte sich zufrieden mit den Gesprächen mit Sport und Politik über die Öffnung der Wettkämpfe für arme Menschen. Die Eintrittspreise seien gesenkt worden, und die Erzdiözese habe Freikarten für mehrere Wettkämpfe erhalten, mit denen man bisher mehr als 500 Kinder aus Armenvierteln zu olympischen Wettkämpfen habe bringen können.

 

Selbst aktiv werden

In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche Solidaritätsläufe durchgeführt, mit denen Spenden für die Sozialprojekte in Rio gesammelt wurden. „Inzwischen haben wir mehr als 55.000 Kilometer registriert, das ist mehr als einmal um die Welt“, sagte Stephan Jentgens. Zudem beschäftigten sich zahlreiche Jugend- und Erwachsenengruppen mit dem Thema der Olympischen Spiele und den Lebensverhältnissen in Rio de Janeiro: „Unsere Materialien werden unter anderem in Sportgruppen oder bei Lagerolympiaden in Ferienfreizeiten eingesetzt“.

 

Die Website des Aktionsbündnisses bietet verschiedene Ideen und Materialien dazu an, selbst Schritt für Schritt für bessere Lebensbedingungen der Armen in Rio einzusetzen.

 

Über das Aktionsbündnis „Rio bewegt.uns.“

Das Aktionsbündnis wird in Deutschland von 17 Partnern getragen: Hilfswerken, katholischen Verbänden und Einrichtungen sowie dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Paralympischen Sportverband. Partner in Brasilien sind die die Erzdiözese Rio de Janeiro, die brasilianische Bischofskonferenz und die Ordenskonferenz.

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