Köln. Am kommenden Wochenende findet die bisher größte geführte Radwallfahrt im Erzbistum Köln statt. Über 90 Radpilger radeln ab Samstag durch das Bergische Land und lernen an mehreren Stationen das konfessionelle Leben und die Ökumene im Erzbistum Köln kennen. Durch landschaftlich abwechslungsreiche Regionen radeln die Wallfahrer zu Kirchen, an denen sich unter anderem die Geschichte der Reformation im Rheinland aber auch gelebte und praktizierte Ökumene heute verdeutlichen lässt. Ziel der Tour ist der Kölner Dom. Vier Referenten werden die Gruppe historisch und kunsthistorisch begleiten aber auch spirituelle Impulse und Andachten mit der Gruppe gestalten.

Die Tour startet am Samstag, 23. September um 10 Uhr im katholischen Wallfahrtsort Marienheide und führt über alte Bahntrassenwege zu den evangelischen Kirchen in Klaswipper und Hückeswagen. Tagesziel ist der Altenberger Dom, der als Simultankirche ebenfalls für den ökumenischen Gedanken im Rheinland steht. Der zweite Tag führt über die Herz-Jesu-Kirche in Bergisch-Gladbach Schildgen nach Dünnwald und der 900 Jahre alten Kirche St. Nikolaus, wo eine Pilgermesse gefeiert wird. Ein weiteres Ziel ist Köln-Mülheim, ein ehemals evangelisch geprägter eigenständiger Ort vor den Toren des katholischen Köln, und seiner Kirche St. Clemens. Am Rhein entlang wird das letzte Ziel, der Hohe Dom in Köln erreicht, wo die Pilgertour mit der Abschlussvigil der Domwallfahrt endet.

Die Wallfahrt findet im Rahmen der Domwallfahrt statt. Schirmherr der Radwallfahrt ist der Generalvikar des Erzbistums Köln, Dr. Dominik Meiering. Die Trägerschaft liegt bei der Redaktion Sommerzeit in Kooperation mit dem Medienkompetenzzentrum im Katholisch-Sozialen Institut, dem Historischen Archiv, dem Referat Dialog und Verkündigung des Erzbistums Köln sowie dem Förderverein Romanische Kirchen Köln e.V. und dem ADFC Köln.