Bundespräsident Steinmeier besucht Kölner Dom

Köln - 175-jährigen Jubilum von Zentral-Dombau-Verein und Kölner Männer-Gesang-Verein

26. Juni 2017 Metropolitankapitel der Hohen Domkirche zu Köln

Vor dem Festakt zum 175-jährigen Bestehen des Zentral-Dombau-Vereins (ZDV) und des Kölner Männer-Gesang-Vereins (KMGV) in der Philharmonie hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 24. Juni den Kölner Dom besucht.

 

Am Hauptportal wurden Bundespräsident Steinmeier und seine Gattin Elke Büdenbender von Dompropst Gerd Bachner, Dombaumeister Peter Füssenich und vom Präsidenten des Zentral-Dombau-Vereins Michael H. G. Hoffmann begrüßt. Anschließend führte der Dombaumeister die Delegation, zu der auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und Kölns Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma gehörten, durch den Dom.

 

Zu den Stationen der Führung gehörten das Hauptschiff, das Südquerhausfenster von Gerhard Richter, das Gerokreuz, der Fassendriss F und der Altar der Stadtpatrone. Nachdem der Dombaumeister das Herzstück des Kölner Doms – den Dreikönigenschrein – erläutert hatte, unterschritt der Bundespräsident die 2004 neugestaltete Vitrine und folgte damit einer jahrhundertealten Tradition. Im südlichen Chorgestühl des Domes setzte er sich – als Rechtsnachfolger des deutschen Kaisers – kurz auf jenen Platz, der einst dem Repräsentanten des Deutschen Reiches vorbehalten war.

 

 

Vor dem Dreikönigenschrein trug sich der Bundespräsident in das Goldene Buch des Zentral-Dombau-Vereins ein. Anschließend überreichte ZDV-Präsident Michael H. G. Hoffmann ihm als Geschenk einen ZDV-Hammer. Der Hammer ist für das 175-jährige Jubiläum des Zentral-Dombau-Vereins angefertigt worden und wird an besondere Menschen vergeben, die sich für den ZDV verdient gemacht haben.

 

Am mittleren Mataré-Portal überreichte Dompropst Gerd Bachner dem Bundespräsidenten noch ein ganz besonderes Andenken an seinen Besuch im Kölner Dom: Eine Kreuzblume, die aus dem südlichen Strebewerk des mittelalterlichen Domchores stammt und aus fränkischem Muschelkalk besteht. Sie wurde vor wenigen Jahren aus restauratorischen Gründen abgenommen. Der Stein wurde in den 1920er bis 1930er Jahre am Kölner Dom verwendet. Die Kreuzblume ist ein typisches florales Ornament aus Naturstein an gotischen oder neugotischen Bauten.