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Gottes Segen für die Biologie

Erzbistum Koeln Köln Schule Mint Wipperfürth St. Angela
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Gottes Segen für die Biologie

Neue Fachräume an St. Angela eingeweiht

Kreisjugendseelsorger Stephan Berger waltete seines Amtes und segnete die neuen Biologieräume am Erzbischöflichen St. Angela Gymnasium

Der Raum ist für die praktische Erziehung sehr bedeutsam, in der erziehungswissenschaftlichen Theorie wird er jedoch kaum thematisiert.

Walter Krämer, Schulleiter des Erzbischöflichen St. Angeln Gymnasiums in Wipperfürth, war froh: „Wir haben das Glück, dass wir einen Schulträger haben, der unsere Schule sehr wertschätzt“, sagte er bei der Einweihung der neuen Biologieräume. Kreisjugendseelsorger Stephan Berger erbat in einer kurzen Andacht Gottes Segen ür die neuen Räume: „Die Lehre und das Lernen sollen unter dem Schutz Gottes stehen“, sagte er. Insgesamt fünf neue Räume waren im Neubau des Gymnasiums eingerichtet worden, zwei davon als reine Biologieräume, die anderen drei als normale Klassenzimmer.  Alle fünf wurden mit einer neuartigen Touchscreen-Tafel ausgerüstet und sind damit auf dem neuesten Stand der Technik:  „Wir  haben kaum noch herkömmliche Kreidetafeln‘, sagte Krämer. Zwei Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe Q1 demonstrierten im Anschluss bei einem Referat die Funktionsweise der neuen Tafel. „Wir finden das toll, es ist wie eine Tafel, aber mit sehr viel mehr Möglichkeiten“, sagte Johanna Reim.

Die Erziehungs- und Bildungsarbeit Katholischer Schulen gründet in der christlichen Anthropologie, die jeden Menschen als geliebtes Geschöpf und unverfügbares Ebenbild Gottes sieht. Von dieser positiven Sicht auf den Menschen her verstehen Katholische Schulen Erziehung und Bildung als einen umfassenden Dienst am jungen Menschen mit dem Ziel, die ihm geschenkten Begabungen und persönlichen Anlagen zur Entfaltung zu bringen und an der Gestaltung der Welt in Freiheit verantwortlich mitzuwirken.

 

Wo immer eine neue Idee entsteht – ob und wie sie funktioniert, muss zunächst berechnet werden. Mathematik ist überall gefragt. Angewandte Informatik spielt eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft, denn Software verändert unsere Kommunikation, unsere Entscheidungs- und Produktionsprozesse. Biologie, Chemie und Physik beschreiben die Phänomene des Lebens und unserer Umwelt. Dieses Wissen nutzen wir vielfältig – von der Krankheitserkennung und -behandlung bis zur Entwicklung neuer Speichermedien. Die Grenzen zwischen den einzelnen Naturwissenschaften weichen auf und es entstehen Schnittstellen zu benachbarten Bereichen wie zur Medizin oder Informatik. In der Grundlagenforschung sucht man mit Geduld nach Antworten auf komplexe Fragestellungen. Die naturwissenschaftlichen Kenntnisse werden angewandt, um Materialien zu prüfen, die Produktion von Lebensmitteln zu steuern oder die Umwelt zu schützen.

 

Hierzu bedarf es immer auch einer lernfreundlichen Umgebung und Ausstattung mit modernen Medien und Techniken. Erzbischöfliche Schulen werden gut ausgestattet und sind im Selbstverständnis auch immer mehr als eine funktionalistisch verengte Bildungsoase, die die Frage nach der ökonomischen Nützlichkeit und Verwertbarkeit von Bildung in den Mittelpunkt stellt und oftmals in der Gefahr steht, Bildung auf Ausbildung zu reduzieren. Gegen solche Tendenzen grenzt sich das auf der christlichen Anthropologie basierende Erziehungs- und Bildungsverständnis Katholischer Schulen deutlich ab.

Als es weder Computer noch Fernsehen gab

Das Grundmuster für den Unterricht der alten Schule entstand, als es weder Computer noch Fernsehen, weder Wikipedia noch YouTube gab. Der Lehrer war nach den Eltern das zweite „Tor“ zu den Welten, die jenseits des unmittelbaren Erfahrungsfeldes des Kindes lagen. Das hat sich mit den modernen Medien radikal geändert. Damit ist für den Lehrer ein gewaltiger Rollenwechsel angesagt. Die Inszenierungsperfektion von Fernsehfilmen und Computersimulationen wird der Lehrende nie erreichen können. Umso wichtiger aber wird sein persönliches Vorbild in der Auswahl und Deutung dieser Welten. Denn die neuen Medien machen für die Schüler nur „Sekundärerfahrungen“ möglich – nicht aber wirklich bildende „primäre“ Erfahrungen: die persönliche Begegnung mit Menschen und Sachen selbst. Gleichwohl ist der Vormarsch des Computers auch in der Schule unaufhaltsam. Der Lehrer wird sich im Unterricht der modernen Medien bedienen wie er bislang schon immer Medien - Schulbuch, Landkarte und Overheadprojektor - benutzt hat. Bald wird es „normal“ sein, dass ein internettauglicher Tablet-PC den Inhalt des übervollen Schulranzens ersetzt. Selbstkorrigierende Lernprogramme werden die Überschwemmung mit Abertausenden von Arbeitsblättern stoppen. Das interaktive Smartboard oder der I-Pen haben mancherorts die klassische Kreidetafel bereits unwiederbringlich ersetzt. Zugleich kommt auf die Schule - gleichsam in einer Gegenbewegung - eine wichtige kompensatorische Aufgabe zu: Gerade um der humanen Nutzung der modernen Technik willen muss die Schule einen Schritt „zurück gehen“. Denn die moderne Technologie bietet nur Prothesen. Die neue Schule muss gewiss den Gebrauch dieser Hilfsmittel üben und sie nutzen. Aber sie muss ebenso und verstärkt die Eigenkräfte der Kinder und Jugendlichen mobilisieren, sonst verkümmern sie.

Die Freude des Schulleiters

Die Umbaumaßnahmen hatten insgesamt rund eine halbe Million Euro gekostet. Schulleiter Walter Krämer freute sich sehr, dass eine weitere Baustelle an seiner Schule abgeschlossen war.  Die Maßnahme habe inklusive aller Planungen etwa ein Jahr gedauert - was für ein entsprechendes Vorhaben recht kurz gewesen sei. Die Einrichtung und Renovierung der Räumlichkeiten habe ungefähr 500.000 Euro gekostet. "Es mussten ja teilweise neue Leitungen verlegt werden, etwa für Installationen und die Heizung", sagte Krämer.

Auch in den kommenden Jahren werde man in die Erneuerung der Schule investieren, sagte Krämer: „Für 2019 ist eine neue Turnhalle geplant, in diesem Jahr kommt der Physik- und der Chemietrakt im Neubau dran.“

 

Quellen:

  • Website der Schule: http://schule.erzbistum-koeln.de/st-angela-gymnasium-wipperfuerth/
  • Unter dem Titel"Erziehung und Bildung im Geist der Frohen Botschaft", haben die deutschen Bischöfe am 25. April 2016 sieben Thesen zum Selbstverständnis und Auftrag Katholischer Schulen veröffentlicht.
  • RP von 26.01.2018
  • BLZ vom 02.02.18
  • Fotografien St. Angela Gymnasium
  • Norbert Kemper StD i.K. stellvertretender Schulleiter