DPSG Köln empfängt Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Japan:Jugendliche aus den Partnerbistümern Tokio & Köln treffen sich erstmals
Köln. Zeltlager, Gruppenspiele und Lieder am Feuer: Wenn sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder unterschiedlicher Nationen treffen, finden sich schnell gemeinsame Themen. So war es auch in der Woche vom 29. April bis zum 4. Mai, in der eine 15-köpfige Pfadfinder-Delegation aus dem Erzbistum Tokio im Erzbistum Köln zu Gast war. Gemeinsam mit Vertretern der Jugendseelsorge hatten die Gastgeber der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG Köln) und Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus verschiedenen Stämmen im Bistum ein abwechslungsreiches Programm mit Wanderung, Museumsbesuch und Teilnahme am Altenberger Licht vorbereitet.
Gäste zeigen Tanz und Teezeremonie
Aber nicht nur die Gastgeber hatten sich schon lange auf den japanischen Besuch gefreut. In Tokio bereitete Pfadfinderleiter Masaru die Jugendlichen des JCCS (Japan Catholic Conference of Scouting) vier Monate lang auf die weite Reise vor. Zu den Vorbereitungen gehörten auch Überlegungen, wie die Gruppe ihre japanische Kultur zeigen könnte. So hatten sie einen traditionellen Tanz einstudiert und zeigten Origami-Kunst und die Besonderheiten einer japanischen Teezeremonie.
Neben den kulturellen Besonderheiten waren es jedoch die vielen Gemeinsamkeiten, die in Gesprächen zwischen den Jugendlichen zum Vorschein kamen. „Wie zum Beispiel die verschiedenen Stufen im Pfadfinderstamm – von Wölfling bis Leiter – die gibt es bei uns auch“, berichtet Masaru, oder die Vorbereitung auf das nächste Sommerlager. Masaru selbst kommt aus einer Familie, in der bereits seine Eltern bei den Pfadfindern gewesen sind.
Kleine Momente des kulturellen Austauschs
Für Sara aus dem Pfadfinderstamm Sankt Anno in Siegburg waren es gerade „die kleinen Momente, wenn ungeplant kultureller Austausch stattgefunden hat“, die ein Highlight der gemeinsamen Zeit darstellen. Was sind die typischen Spiele, die in Gruppenstunden gespielt werden? Das Spielerepertoire der japanischen Freunde ist nun um die Spiele „Ninja“ und „Kotzendes Känguru“ reicher, während die Kölner ein Spiel gelernt haben, bei denen die Jagd nach Dämonen eine Rolle spielt.
„Als Pfadfinder erlebt man eine tolle Gemeinschaft“, finden Masaru und Sara. Das merke man gerade dann, wenn man Pfadfinder aus anderen Ländern treffe. „Man kennt sich zwar nicht, aber bemerkt schnell viele gemeinsame Interessen“, ergänzt Sara.
Liebesschloss und Hoffnung auf ein Wiedersehen
Am letzten Tag stand für die Jugendlichen natürlich noch der Besuch des Kölner Doms auf dem Programm. Generalvikar und Dompropst Guido Assmann führte die Gruppe persönlich durch die Kathedrale. „Das war für unsere Gruppenkinder eine besondere Erfahrung“, versichert Masaru. Die Kathedrale in Tokio sei nämlich im Vergleich eher klein. Als Überraschung hatten die DPSG-ler rund um die Diözesanvorsitzende Denja Charvin noch ein Liebesschloss für die Hohenzollernbrücke vorbereitet. „Unser Traum ist natürlich, dass wir uns wirklich wiedersehen und bald eine Kölner Delegation nach Tokio fliegt“, sagt Sara.
Ein Traum, der nicht ganz abwegig ist. Auch Marianne Bauer aus dem Orga-Team und dem Bereich Jugend-, Schul- und Hochschulpastoral ist begeistert vom Engagement beider Pfadfindergruppen und davon, wie die Jugendlichen innerhalb einer Woche zu einer Gruppe zusammengewachsen sind. „Nach 70 Jahren Partnerschaft war dies die erste Begegnung von Gläubigen aus den Bistümern – abseits offizieller Delegationsbesuche – und ein wirkliches Vorbild für weitere Treffen.“
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