Junge Menschen tragen Zeichen des Friedens in ihre Gemeinden:Altenberger Licht 2024: "Die Zeit ist reif"
„Diese Flamme (…) verbrenne alle Mutlosigkeit und lasse neuen Eifer in uns aufflammen: für diese Welt, für die Menschen, für Gott. Diese Fackel entzünde den Funken einer neuen Welt. Einer Welt voll Licht, voll Leben und voll Liebe.“ Mit diesen Worten wurde in einer feierlichen Messe im „Bergischen Dom“ am 1. Mai das Altenberger Licht ausgesandt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen als Zeichen der katholischen Jugend für Versöhnung und Frieden in Europa, ist dieses Licht auch heute noch ein Symbol der Völkerverständigung. Besonders deutlich wurde das dieses Jahr durch die Anwesenheit einer Gruppe japanischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem Erzbistum Tokio, mit dem das Erzbistum Köln seit 70 Jahren eine Partnerschaft pflegt. „Dass hier Begegnung stattfindet zwischen Menschen, die sich ohne das Altenberger Licht nicht begegnet wären, das an sich ist schon Gnade“, sagte Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp am Samstagabend vor der Feier der Vigil, in der das Altenberger Licht entzündet wurde. Er spielte damit auf das Motto der Veranstaltung an, das in diesem Jahr lautete: „Die Zeit ist reif. Jetzt ist die Zeit der Gnade.“
Zeit, zu handeln
In seiner Predigt zu diesem Zitat aus dem zweiten Korintherbrief sprach Schwaderlapp über die Berufung jedes Einzelnen, „nach Kräften dazu beizutragen, dass die Welt verwandelt wird in eine menschlichere, in eine göttlichere Welt“, wo Gerechtigkeit und Friede herrschen. Die Welt allerdings sei „doch eine sehr, sehr diffuse und große Größe“, hinter der man sich allzu leicht verstecken könne. „Ein bisschen so, wie wenn man viel zu viele Hausaufgaben aufhat und sagt: Ich schaff sie eh nicht, dann mach ich lieber gar nichts.“
Schwaderlapp, der ausnahmsweise von der Kanzel predigte, um trotz der eingerüsteten Orgel für möglichst viele Gottesdienstbesucher sichtbar zu sein, plädierte deshalb für eine Konzentration auf die eigenen „kleinen Welten“. „Überlegt mal, in wie vielen WhatsApp-Gruppen ihr drin seid“, regte er an. „In jeder dieser Communities haben wir Möglichkeiten. Da können wir Mobbing ausreißen, Barmherzigkeit einpflanzen und durchaus einen Unterschied machen!“ Das Altenberger Licht sei ein Zeichen, dass schon eine kleine Flamme Licht in diese Welt bringen könne, so der Diözesanjugendseelsorger. Wer den Aussendungsgottesdienst mitfeiere, das Altenberger Licht mitnehme, der nehme damit gleichzeitig seine Berufung an – für die Menschen und für die Welt.
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